Dienstag, 27. Januar 2009

Luang Prabang

Luang Prabang ist nettes kleines Städtchen irgendwo im nichts. Alles ist grün rundherum. Aufgrund der ca.30 Tempel gehört es zum Unesco Weltkultur Erbe und ist auch dementsprechend touristisch. Da es so viele Tempel hat, schleichen auch dementsprechend viele Mönche auf den Strassen herum.
Der Buddhismus machte sich auch in der Nacht auf Sonntag bemerkbar. Du gehst extra, in das ruhige Tempelviertel schlafen, weil in den anderen relativ viel verkehr ist.
Aber in der Nacht auf Sonntag fängt doch der Obermuffti dieser Mönche, um ca. 3 Uhr nachts, irgendetwas ins Mirkofon zu heulen, sorry Beten und zwar über Lautsprecher, damit es auch ja jeder hört. Natürlich erwache ich, und frage mich was das soll um 3 Uhr nachts, und du denkst dir, der Typ hat doch einen am Sender. Und das ganze hörte auch nicht so schnell wieder auf, und so blieb mir nichts anderes übrig, als ein paar Ohrstöpsel in die Ohren zu stopfen, damit ich in Ruhe schlafen konnte.
Am ersten Tag machte ich, was so jeder Tourist in Luag Prabang macht, die wichtigsten Tempel und Museum anschauen. Die meisten sind recht schön und auch dementsprechend gepflegt aber man sieht auch das andere. Natürlich muss ich als Tourist überall Eintritt zahlen. Auch wenn es nicht so viel Geld ist, geht es manchmal einfach ums Prinzip. Denn vielfach blecht man für einen Mist, für das man in der Schweiz keine Rappen ausgeben würde.
Auf dem Berg Phou steht ein Wat, bzw. ein Tempel wo man mehrere Fussabdrücke des Buddha ansehen kann. Der Typ hatte noch grosse Flossen. Nachdem ich dort ein bisschen auf dem Berg herum gelatscht bin, spricht mich ein Moench an, und führt mich ein bisschen herum. Natürlich wollte er am Schluss eine Spende sehen, damit er sich angeblich ein Lao-Englisch Worterbuch kaufen kann.
IMG_1768
Da ich nicht genau wusste, ob ich dem Bares in die Hand drücken darf, gab ich ihm ca. 75% des verlangten Betrags. Ich habe mich dann am Abend, bei ein paar Touristen am Nachtmarkt schlau gemacht. Man darf spenden, man sollte jedoch auf das Alter achten. Sind sie zu jung, sollte man kein Geld geben, sonst bringen sie mehr Geld nach Hause als ihre Eltern.
Natürlich möchte ich auch noch das Museum erwähnen, gebt dieses Geld nicht aus, es ist so langweilig. Das einzige nicht langweilige, in diesem Museum, waren die Geschenke der verschieden Regierungen an den Laotischen König. Zeitweise hat er sehr schöne Exponate bekommen, aber den Vogel haben natürlich die bekloppten Amis abgeschossen. Die schenken dem König nebst einem Kugelschreiberhalter noch ein billiges Plastikmodell der Mondlandefaehre. Das sieht so was von billig aus, das man nur noch schmunzeln kann.
An den folgenden Abenden ging es nicht mehr ins Restaurant, sondern immer an den Nachtmarkt um etwas zu Essen. Die Pouletbruestchen und der Fisch an der süssen Chilli Sauce schmeckten vorzüglich. Ausserdem lernt man Unmengen von Leute aus aller Welt kennen, die von irgend wo her auf der Durchreise (China, Thailand, Vietnam usw.) sind. Natürlich werden dort Unmengen von Beer Lao vernichtet. Und klar muss immer ein Fläschchen nach dem Essen getrunken werden, natürlich zur Desinfektion ;o)
Am ersten Abend wurde ich wieder einmal über den Tisch gezogen, ohne dass ich es merkte. Ich bemerkte es erst, als ich schon bezahlt hatte. Auf dem Weg zum Markt, sah ich die schönen knusprigen Baguettes und so eines wollte ich unbedingt. Die Dame verlangte von mir 10000 Kip was etwa 1.30 Franken entspricht, ich bezahlte und als ich weg lieft. Ich dachte mir, ist eigentlich noch recht teuer. Klar mit einem Pouletbruestchen drin zahlt man 12000 Kip. Am nächsten Abend bin ich am selben Stand wieder ein Brötchen holen gegangen, auch diesmal wollte sie 10000, ich sagte ihr, ich bezahle nur 3000 und siehe da, ich bekam es ohne Probleme.
IMG_1801
Auf dem Nachtmarkt kann man nebst dem Essen Unmengen von Handgewebten Schals, Röcken und Tüchern, Opium pfeifen und sonstigen Sachen finden. Was man aber vergeblich sucht, und das hat mich positiv überrascht, Touristenramsch. Und wenn Du durch den Markt läufst und etwas anschaust, hörst du ein „Sabei dee“ was auf laotisch Hallo heisst, und dann sieht man ein paar weiss geputzte Zähne die dich anlachen, vor allem wenn du etwas am Stand ansiehst.
Natürlich möchte ich noch die Taschenrechnerkommunikation erwähnen, dies war eine ganz neue Sprache für mich, kann aber jedoch schnell gelernt werden. Die Person die etwas verkaufen will Tippt einen Preis ein und zeigt ihn dir, dann Tippst Du einen Preis ein und zeigst ihn der Person. Und das Spiel geht so lange, bis man sich einig ist.
Am vorletzten Tag in Luang Prabang, wollte ich noch ein paar Höhlen anschauen, in welchen Du eine paar Buddhas sehen kannst. Zum Glück kostete es nicht viel, da es sonst heraus geschmissenes Geld gewesen wäre. Das einzig coole war, der Besuch in so einem laotischen Dörfchen wo sie Loa Wisky und Loa Loa brannten, sowie ein paar Tücher webten. Und die Brennerei war der Hit, ein Fass mit einem Rohr wo der Snaps raus tropfte.
IMG_1806
Am Tag darauf ging es dann weiter Richtung Vang Vieng. Die Strecke von Luang Prabang nach Vang Vieng ist wirklich schön aber kurvig wie Sau. Sogar ich musste aufhören zu lesen, damit es mir nicht schlecht wurde. Ich habe ansonsten bei solchen Sachen keine Probleme. Aber die Einheimischen welche auf dem Bus waren, haben sich natürlich Leib und Seele ausgekotzt.
Laos Teil2

Sonntag, 11. Januar 2009

Houay Xay - Luang Prabang

In Chiang Kong angekommen, musste ich zuerst ein Tuktuk nehmen, damit ich überhaupt an die laotische Grenze kam. Der Bus fuhr nicht wie versprochen dorthin, sondern lud dich mitten in Chiang Kong ab. Dort standen auch schon die fleissigen Tuktuk fahrer parat um dich aufzugabeln. Natürlich gab es keine Verwandlungsbasis, da der Preis von 30 Bath fett angeschrieben war.
In so einem besseren Holzhäuschen wurde mein Thai Visum für ungültig erklärt und ich durfte nach Laos ausreisen. Dazu musste ich mit einem Long Boat von Chiang Kong nach Huay Xay. Die fahrt dauerte nur ca. 5 Minuten. Da ich nach 4 Uhr uber die Grenze kam, musste ich ein kleiner Strafzoll von 20 Baht an der Grenze von Laos bezahlen. Da die Herren in Uniform ein bisschen Ueberzeit machen mussten. Vermutlich wird dieser Papierkartonfetzen, er sieht nicht sonderlich offziell aus, schnell entfernt, wenn ein hohes Tier dort auftaucht.
IMG_1724
Da es schon dunkel war, bin ich im erst besten Guesthouse abgestiegen. Eigentlich wollte ich ja die Gibbson Experiance machen, leider war die ausgebucht und überteuert fand ich es auch. Also blieb mir nicht viel mehr übrig als am nächsten Morgen das Boot nach Luang Prabang zu buchen.
Am nächsten Morgen wurden alle Touristen um 8.30 abgeholt und zum Slowboat gebracht, wo noch ein paar Formalitäten erledigt werden mussten.
Also das Slowboat ist nicht so langsam wie es tönt, aber auch nicht schnell, aber sicherer als ein Speedboad. Welches mehr einem Surfbrett mit Automotor gleicht, als einem Boot. Die Schifffahrt dauerte 2 Tage und wäre stinke langweilig, wenn die Landschaft am Mekong entlang nicht so super schön ware.
IMG_1739
Die Bootsfahrt sollte eigentlich um halb 10 starten, tja, es wurde ca. halb 12. Die Passagiere, die keinen platz mehr auf den unbequemen kleinen Holzbänken fanden, mussten sich im hinteren Bereich am Boden sitzen, dies waren aber mehrheitlich einheimische Frauen. Es gab aber auch Frauen die nach hinten beordert wurden, vor allem solche welche asiatisch Aussahen. Natürlich machte sich wieder einmal eine nette Frau aus Europa, um genau zu sein, aus Holland lautstark bemerkbar. Sie wurde dann von mehreren Touristen, gebeten das Maul zu halten. Wenn es ihr doch nicht passe, solle sie doch mehr Geld ausgeben und ein bequemeres Boot nehmen.
Damit das Boot ausbalanciert werden konnte, musste das Gepäck nacht vorne verlagert werden. Ach gewisse Personen mussten den Platz wechseln, damit das Boot keine schieflage hatte. Dies war wegen den Stromschnellen wichtig. Wobei ich bei den Stromschnellen immer gedacht habe, hoffentlich kommt das gut. Da das Boot manchmal gefährlich geschaukelt hat.
Ach ja, beim Einsteigen wurde mir schon das erste mal Drogen angeboten, das Angebot lehnte ich jedoch dankend ab.
Nun tuckerten wir gemütlich den Mekong runter nach Pak Beng, welche unsere Übernachtungsstation war. Unterwegs haben wir noch ein paar mal angelegt um ein paar einheimische aufzuladen oder abzuladen. Natürlich wurden wir an einer bestimmten Station von verkaufstüchtigen Kinder belagert. Die verkauften alles von Chips bis Beer Lao, welches ausgesprochen so toent: "BeeeLao"
Als wir in Pak Beng ankamen, war es schon dunkel und das Gepäck wurde zuerst vom Schiff gebracht.
Was ich ganz vergessen habe zu erwaehnen, zum besteigen und zum verlassen des Bootes gab es kein Steg, sondern dies ging nur über ein wackliges Holzbrett. Wackelt es einmal zu fest, gehst Du im Mekong baden.
Natürlich hatte mein Rucksack schon Füsse bekommen und ich musste ihn im Dunkeln suchen. Ein kleiner laotischer Junge hatte das Ding schon umgebunden und wollte mich zur Unterkunft begleiten. Das lehnte ich jedoch ab, weil die wollen plötzlich ein paar Dollar, für das Tragen des Rucksacks sehen. Als wir alle von Steg in Dorf gelaufen sind, wurden wir von anderen tüchtigen Kindern erwartet, welche dich in ein Guesthouse (very good und cheap und warm water) bringen wollten. Als ich und Helmut, mein Banknachbar einem jungen Mädchen hinterher liefen, konnten wir die Zimmer ansehen, hatten auch warm Wasser. Als wir jedoch noch ein anderes Guesthouse sehen wollten, war das Mädchen spurlos verschwunden. Denn das Guesthouse war mehr eine Bretterbude als ein Haus.
Da es nur für eine Nacht war und die Unterkunft nicht mehr als ca. 7 Sfr kostete, blieben wir.
IMG_1735
Aber in diesem Kaff gibt es noch ein paar gute Restaurants, bei welchen Du vorzüglich essen kannst.
Nach dem Essen, da nicht in diesem Kaff ja nicht gross der Bär steppte, ging dann relativ früh zu Bett. Um elf wurde der Dorfgenerator abgeschaltet und dann gab es keinen Strom mehr.
Tja am Morgen gab es auch kein Warmwasser, da es hell war und der Generator nicht lief.
Jedoch machten die junge Frau mit Kind, sie war nicht älter als 17 vorzügliche Sandwiches, welche als Reiseproviant verwendet wurden.
Am zweiten Tag war das Boot halb leer, keine Ahnung wo die Leute geblieben sind. Die fahrt war am zweiten Tag nicht mehr so gemütlich, wie am Tage zuvor, da es Sau kalt war. Alle sassen zwischen Bänken, wo es Windstill war, damit man nicht erfror.
Natürlich haben wir auch an diesem Tag wieder ein paar Stromschnellen gemeistert, aber ich ganz ehrlich sagen, dieser Mekong sieht schon sehr schmutzig aus, als ich möchte da nicht kentern. Und das Boot hatte natürlich keine Schwimmwesten an Bord. Vermutlich würde man öffentlich hingerichtet in der Schweiz, wenn man mit so einem Schiff herum Gondeln würde.
Der Rest der Fahrt war zwar kalt aber dennoch schoen.
In Luang Prabang wurden alle von TukTuk Fahrern empfangen, welche natürlich nur die besten, schönsten und billigsten Guesthouse kannten. Jedoch mussten wir diese mit einem aggressiven Ton ab wimmeln, damit man zuerst in Ruhe im Reiseführer herumblättern konnte. Helmut und ich klapperten ein paar Guesthouses ab und hatten noch schnell eines gefunden.
Nette muffige Einzelzimmer, mit einer Toilette mit integrierter Dusche. Wenn Du geduscht hattest, stand das ganze Badezimmer ca. 3-4cm Unterwasser.
Am Abend hatte ich dann wieder mit dem "Sitzbank Nachbar, Guesthouse Zimmernachbar" Helmut zum Nachtessen abgemacht. Wir testeten das laotische BBQ. Also ich muss sagen, das war noch ganz lecker. Vor allem der Wasserbüffel.
Laos Teil1

Mittwoch, 7. Januar 2009

Bangkok, Bangkok nach Laos

Nachdem ich ohne Probleme mit Thaiairways fliegen durfte, hat sich die Einreise in Thailand als äusserst unproblematisch heraus gestellt. Ich dachte die wollen irgendwelche Rückflug Tickets usw. sehen, aber nichts dergleichen. An den Schalter stehen, Pass mit ausgefülltem Zettelchen in die Hand drücken, 3 Minuten warten und die Sache ist erledigt. Klar schwafelt der hinter der Theke etwas, aber wenn er es auf Thai macht, verstehe ich ihn eh nicht. Aber nichts desto trotz ein Foto von dir machen sie auch, könnte ja sein, dass Du dich einer Operation unterziehst.
Als ich mein Gepäck hatte, auch dieses mal hat es mit dem Gepäck geklappt, habe ich mal draussen ganz nett gefragt, wo den der Shuttle Bus in die Stadt fahre. Die nette Dame meinte nur, dass es nach Mitternacht sei und ich nur noch mit Taxi Meter in die Stadt komme. Ob es stimmte oder nicht, weiss ich nicht. Jedenfalls habe ich dann ein Taxi genommen, da ich ein bisschen müde war und mich wirklich nicht um den Shuttle Bus kümmern wollte.
Ja draussen stehen unzählige Taxis herum, du bekommst ein Zettelchen in Hand gedrückt, davon bekommt ein Teil der Taxifahrer und der andere Teil darfst du behalten und kannst es dann einsenden an die Zentrale, wenn Dir etwas nicht gepasst hat.
Obwohl auf der Taxe, Taximeter steht, wird das Ding nicht gebraucht. Ich handelte mit ihm einen Preis aus, welcher mir drin mitgeteilt wurde. Vermutlich immer noch zu teuer, aber ich war todmüde, habe dann nicht mehr gross verhandelt.
Am Anfang wollte er mich in ein anderes Hotel bringen, ich sagte ihm einfach, dass das andere schon bezahlt sei und mich ein anderes Hotel nicht interessiere. Dann fuhr er mich ganz brav zum anderen, welches etwas 400m entfernt war.
Das Hotel war nicht das billigste, aber es war sehr gut und schön und ich fühlte mich wohl. Das lustige war, ich hatte nur Fenster in der Toilette und die waren offen, bzw. die hatten kein Glas, sondern nur so Lamellen und darüber ein dicker flacher Vorhang. Hat man den Vorhang beiseite geschoben, sah man an die andere Hauswand.
Am nächsten Tag ging es auf Erkundungstour in Bangkok, kaum war ich zum Hotel raus, wurde ich schon das erstmal von einem Tuktuk Fahrer angesprochen „You need TukTuk“ ich verneinte, aber schon kam der nächste. Diese Tuktuk Fahrer sind manchmal so lästig wie die Fliegen in Australien ;o).
Als ich mir dann eine Stadtkarte organisiert hatte, bin ich dann mal los gelaufen. Da ich mir ein Ticket nach Chang Mai organisieren musste, wollte ich zum Bahnhof. Die Tuktuk Fahrer meinten nur, “it's far away, if you walk you need at least 3hours“. Ich habe ca. mit Sightseeing 5 Stunden gebraucht, bis ich wieder zurück im Hotel war. Wäre ich nur zum Bahnhof ohne irgendwelche Stopps, hätte ich es in 45 Minuten geschafft.
IMG_1705
Khao San Road by Night
Bangkok ist keine sonderlich schöne Stadt, es hat ein paar interessante schöne Sachen zum Anschauen. Das gewussel der Leute ist hingegen äusserst Interessant. Vor allem kamen mir bestimmte Stadtviertel, wie ein grosser Markt vor. Überall standen Stände, an welche irgend einen Mist verkauft wird, den man nicht braucht. Aber meisten Stände, sind aber Futter Stände, wo du dir etwas zu essen besorgen kannst. Manchmal sehen die Speisen sehr interessant aus, bzw. du willst gar nicht wissen was es ist, geschweige noch probieren. Vor allem im Chinesen Viertel. Ausserdem habe ich beim Stadtspaziergang auch ein paar äussert lustige Sachen gesehen. Z.b eine Garage voller Elektromotoren. Hätte dieser Typ, ein Regal an der Wand wo er die Elektromotoren stapelt, könnte es gut möglich sein, dass die gesamte Hütte zusammenklappt. Beim durch die Stadt schlendern, habe ich mir immer wieder ein bisschen an den Kopf gelangt, wenn Du manchmal siehst wie die Leuter hier leben bzw. so treiben. Interessant finde ich auch, wie die Leute auf so engem Raum leben können.
Nebst den interessanten Erfahrungen beim umher schlendern, darf der liebe Smog nicht unterschätzt werden. Ausser dem stinkt, sorry riecht, es alle 5-10 Meter nach irgendetwas anderem. Manchmal riecht es nach gut duftenden Speisen, so gut sie natürlich im Smog duften können. Oder eben es stinkt nach irgendetwas undefinierbaren, wo du dir am liebsten etwas in die Nase stopfen würdest. So wie die Gallier mit der Petersilie in den Ohren, läufst Du am besten mit Tampon in den Nasenlöchern herum, ist etwa das gesündeste.
Das Essen an den Ständen an den Strassen, bzw. improvisierten Küchen, vor allem an der Khao San Road oder unten am Fluss beim grossen Tempel, ist äusserst Lecker. Gott habe ich mich vollgefressen dort. Die süsse Ananas ist ein Gedicht, der frisch gepresst Orangensaft ist auch von feinsten, Satay Spiesschen, Pad Thai, Curries uws.
Natürlich ist die Liste sehr lang was man alles probieren und Essen sollte, man sollte einfach darauf achten, dass die Speisen frisch zubereitet werden. Jedenfalls kam ich mir so gegen Ende des jedes Tages in Bangkok, wie ein kleines dickes Elefäntchen vor.
Wenn Du dann am Abend durch die Strassen ziehst, wollen die TukTuk Fahrer dich in irgendwelche Shows schleppen, mühsam ist es vor allem, wenn es 3-4 gleichzeitig versuchen und Du immer verneinst. Das beste Resultat erzielt man, wenn Du gereizt reagierst und einen genervten Eindruck machst.
Nach zwei Tagen Bangkok, ging es dann los Richtung Chang Mai, da mein Ziel Nord Laos war. Jedoch wusste ich noch nicht genau, wie ich von Chang Mai an die Laotische Grenze komme. Bin aber dennoch los gezogen. Am Abend brachte mich ein Taxi zum dem Bahnhof in Bangkok, von welchem die Züge nach Chang Mai fahren. Als ich in diesen Bahnhof in Richtung Geleise lief, war ja vor 2 zwei Tagen auf diesem Bahnhof, nur aufgefallen ist es mir nicht, schlug es mich vor Abgasen fast um. Da jeder Bahnwagen einen eigenen Generator hatte und diese mit Diesel betrieben wurden. Und alle Geleise waren voll, evtl. kann man sich die Abgase vorstellen. Es herrschte ein “leichter“ Abgasnebel in der Lust. Die kennen so etwas wie Feinpartikelfilter hier nicht, vermutlich wissen die nicht mal was das ist.
Als ich dann meinen Wagen gefunden hatte, und ich mein Sitz bezog, fragte ich mich, wo zum Geier sind hier die Betten. In den 2. Klasse Abteilen gibt nur 2 Plätze pro Fenster und nicht wie bei uns 4 und der Bahnwagen war nicht in Abteile unterteilt. Jedenfalls lassen sich mit ein bisschen herunter und umher klappen zwei Bette daraus machen, welche eigentlich noch recht bequem sind. Natürlich werden die Betten vom Schaffner angezogen. Was für ein Service. Natürlich steuert so eine nette Dame herum, die dir ein Nachtessen, Getränke oder ein Morgenessen verkaufen will. Über die Zugfahrt gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, ausser dass es mehr schüttelte und rüttelte als irgendetwas anders. Also geschlafen habe ich nicht viel.
Als ich am Morgen in Chang Mai ankam, wirst Du natürlich von TukTuk Fahrer empfangen. Dieses mal kam nicht um einen herum, da ich zum Busbahnhof musste. Ich handelte mit ihm einen Preis aus, so um die 50 Baht wollte er. Jedoch waren schon andere Leute auf dem TukTuk und unterwegs hat er noch ein paar aufgeladen und diese mussten nur 20 Baht bezahlen. Da die Frau oder die Assistentin des Fahrers mit auf dem TukTuk war, zahlten die 2 Personen welche er unterwegs aufgeladen hatte ihre Zeche sofort. Natürlich habe ich mich denen sofort angeschlossen, und so musste ich nur 25 Baht blechen.
Am Busbahnhof habe mich versucht ein bisschen schlau zu machen. Ich lief an einen Schalter und fragte wie ich an die laotische Grenze komme. Die Dame meinte, es fahre ein VIP Bus um 13.00 Uhr und der benötigt ca. 5 Stunden. Da ich aber am Abend über die laotische Grenze wollte, habe ich vorerst noch kein Ticket gelöst, da ich mich noch ein bisschen schlauer machen wollte. Also so stand ich auf diesem Busbahnhof, wie bestellt und nicht abgeholt herum, so ca. 5Min. Dann tauchte ein Pärchen auf, mit Rucksack am Rücken. Die habe mal an gehauen und gefragt, wie man am einfachsten an die laotische Grenze kommt. Die meinten, ja das haben sie letztes Jahr gemacht, ich solle einfach den nächsten Bus nach Chang Rai nehmen. Also habe ein Ticket für den den nächsten Bus gelöst, welcher nach Chang Rai faehrt.
IMG_1707
In Chang Rai war dann alles sehr einfach, natürlich fuhr kein VIP oder Express Bus nach Chiang Kong, sondern ein thailändischer Schüttelbecher. Also ich war der einzige nicht Thai an Board dieses Busses, obwohl er als schnellste Verbindung nach Chiang Kong und Laos Border galt, glaubte ich dem nicht so ganz, da er immer wieder mal halt hatte, um jemanden auf oder auszuladen. Ob ihr es glaubt oder nicht, und obwohl die letzten 30 Kilometer ungeteerte und sehr defekte Strasse waren, hatten wir nur 20 Verspätung. Natürlich muss ich den lieben Thai erwähnen, welcher mit 2-3 Dreimeter langen Winkeleisen im Bus war. Da die Strasse, wie schon erwähnt nicht im besten Zustand war, hat das fast 2.5 Stunden lang in diesem Bus gescheppert wie blöd.
In Chaing Mai angekommen, musste ich wieder ein TukTuk nehmen, obwohl der Bus eigentlich bis zur laotischen Grenze fahren sollte. Ich hatte schon ein bisschen Angst, dass die Grenzen schon zu sind, aber dem war nicht so, ich musste nur auf der laotischen Seite ein Zuschlag von ca. 20 Bath Überzeit bezahlen. Dieser Betrag stand natürlich auf einem Papkartonfetzen, welcher sehr dezent versteckt war. Vermutlich wenn die mal hohen Besuch bekommen, verschwindet dieses Teil in irgendeiner Schublade. Ja die fahrt mit so einem Boot über den Mekong, war noch recht interessant, da das Boot mehr so etwas ähnliches wie eine grosse schmale Nussschale war. Aber ich war am Abend wie geplant in Laos. Natürlich habe ich das erst beste billige Absteige genommen, aber für eine Nacht war es nicht so schlimm.
Bangkok

Mittwoch, 31. Dezember 2008

Adios Australia

So nun habe ich Australien verlassen und bin nun in Bangkok. Natürlich möchte ich mich noch ein bisschen über die Pro und Cons auslassen, was Australien betrifft.
Und wir fangen mit dem negativen zuerst an.
Ihr glaubt nicht wie froh ich bin, dass ich endlich diese scheiss Fliegen los bin. Manchmal kommst Du dir vor wie ein Stück totes Fleisch. Am liebsten kreisen sie dir um den Kopf, und machen dich manchmal fast wahnsinnig. Vor allem dann, wenn Du dich irgendwie konzentrieren willst oder etwas machen willst wo dich das umher gefliege stört. Am mühsamsten ist, wenn dir diese elenden Viecher unter die Brillengläser fliegen, und du bringst von dort nicht weg. Du musst dann immer die Brille abziehen schütteln und nach ca. 1 Minute bist du wieder in der gleichen Situation.
Natürlich möchte ich auch die Preise erwähnen, Australien ist nicht mehr so billig wie es schon einmal war. Vor allem die Touren kosten ein Heiden Geld und manchmal finde ich es auch abzocke.
Der Greyhound Fahrplan lässt sehr zu wünschen übrig und Leute an den Touristenorten wo nicht viel lauft, nützen dies schamlos aus.
Die Leute sind zwar recht oberflächlich, aber meisten sind sie sehr hilfsbereit und freundlich, vor allem in den Städten. Im Norden so um Port Hedland muss ich leider sagen, dass die Leute sehr unfreundlich sind, vor allem gegen Touristen.
Leider hat sich auf meiner Haut auch das Ozonloch bemerkbar gemacht. Auf meinem rechten Arm hat sich so ein kleiner roter Fleck gebildet, welcher mit der Zeit immer grösser wurde. In Perth bin ich dann zum Onkel Doktor gegangen. Dieser meinte nur, das sei ganz normal für Australien und brannte mir den Fleck mit flüssigem Stickstoff weg. Ich kaufe ihm das nicht ganz ab. Jedenfalls wenn ich zurück bin, gehe ich deswegen nochmals zum Doktor.
Auch das mehrmalige tägliche eincremen mit der Sonnencreme (31+) werde ich nicht vermissen.
Die schmutzigen Backpackers werde ich auch nicht vermissen. Das Fremental YHA ist mitunter das unsauberste was ich je angetroffen habe. Am besten ein brennendes Streichholz rein schmeissen und die Hütte abfackeln. Ist definitiv nicht schade darum. In den grösseren Städten sind jedoch die Backpackers meistens in Ordnung.
Obwohl das schöne warme Wetter, welches ich mehrheitlich hatte und mir ein Hautproblem einhandelte, werde ich vermissen. Und die Leute die unterwegs angetroffen habe, werde ich auf eine gewisse weisse auch vermissen, auch wenn es mehrheitlich Smalltalk war.
Tschüss Australien bis auf ein anderes Mal.

Perth

Endlich in Perth und nicht mehr in so abgelegenen Städten, wo es kaum Leute hat. Bzw. es hat wieder mehr Touristen. In den Städten oder Oertchen an der Westküste entlang, waren Touristen schon fast die Ausnahmen. Ok es hatte immer ein paar, die die Westküste alleine bereisten, aber meistens waren an den belebten Westküsten Ortschaften nur arbeitende Studenten. Die machten sich auch irgendwie bemerkbar, und zwar die ganze Westküste entlang. Entweder saufen die sich jeden Abend ins Komma und gehen dann am nächsten Morgen noch leicht besoffen die Mangos pflücken. Oder gehst Du in ein Reisebüro und willst etwas wissen, merkst aber sofort, das der Typ oder das Mädel hinter der Theke keine Ahnung hat. Auch in den Backpacker ist das so, vor allem bei der Reception. Entweder sind sie sauer oder sind nicht daran interessiert wenn Du ein Problem hast. Ich könnte noch ein paar Beispiele aufzählen, aber lassen wir das erstmal, werde später aber noch auf ein detailliertes Beispiel eingehen.
So nun zu Perth.
Perth finde ich noch ganz Cool, die Stadt ist übersichtlich, und es würde sich dort leben lassen. Sie strahlt irgendwie ein mediterranes Flair aus und die Leute sind noch ganz locker drauf. Die Temperaturen sind auch dementsprechend (28-38Grad). Falls jemand in Perth ist und den Kings Park sehen möchte, reicht der botanische Garten aus, der Rest des Parks muss man definitiv nicht gesehen haben. Wenn man die Westküste bereist, sieht man dies täglich, da es wie der australische Busch aussieht. Theoretisch hat man in Perth alles wichtige in 2-3 tagen gesehen, die Mall mit ihren unzähligen Shops, Northbridge mit den Bars und den asiatischen Shops. Auch die Vorort wie Subiaco, Cottelsloe mit Beach usw. sind noch ganz schoen um einen Nachmittag zu verbringen. Auch die anderen Ortschaften, welche von Perth aus per Zug erreichbar sind, sind ganz gut für einen Ausflug. Eigentlich plante ich ja, den Südwesten auch noch ein bisschen zu bereisen. Leider war an bestimmten Orten über die Weihnachtszeit kein Bett zu bekommen oder die öffentlichen Verkehrsmittel liessen mit den Fahrplänen zu wünschen übrig.
Aber wie vorhin schon erwähnt, kann man sehr billig mit Zug in der Weltgeschichte umher reisen. Was ich eigentlich auch vorhatte, leider machte mir ein Reisebüro und eine Fluggesellschaft einen Strich durch die Rechnung. Wie ihr ja alle wisst, war nach Neujahr Bangkok angesagt, den Flug habe ich in einem Reisebüro in Alice Springs gebucht. Also, war ich an einem der heissen Freitage im Reisebuero, welches auch ein Internet Cafe war, und recherchierte für eine Unterkunft in Bangkok. Ich wollte mir etwas anständiges Suchen, da ich ein bisschen von den Backpacker Unterkünften die Schnauze voll hatte. Als ich dann eine gefunden hatte, wollte ich es reservieren. Die wollten die Flugnummer wissen, und da ich das Ticket nicht dabei hatte, musste ich auf der Thai Airways Webseite nach schauen. Leider gab mir diese Seite nicht das gewünschte Ergebnis. Bzw. am Montag den 5. Jan gab es keinen Flug ab Perth nach Bangkok, aber ich hatte ein Ticket dafür. So nun wurde ich schon ein bisschen stutzig und ging schnell das Ticket holen und ging dann wieder zurück ins Reisebüro, um zu fragen was das los ist. Tja dort war einen Studentin, die hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung, sie meinte nur ich solle am nächsten Tag wieder kommen, wenn der Chef wieder da sei. Also ging ich am naechsten Tag so gegen Mittag ins Reisebüro, die machen ja nicht früher auf, und fragte den Chef was da genau los sei. Er schaute sich das Ticket an, und fummelte irgendwas auf dem Pc herum, nach ca. 10 Minuten, rief er in Alice Spring an. Der Typ dort meinte, ob ich kein Mail von der Thai Airways bekommen habe, ich sagte ihm nein. Kaum hatte er aufgelegt, hat er mich auf dem Natel angerufen und mir mitgeteilt, das ich evtl. Erst 6. Jan fliegen könne, da die Thai Airways ihren Flugplan geändert haben. So nun hatte ich fast 2 Tage verplempert und weiss immer noch nicht genau wann ich fliege. Ich fragte ihn ob ich einen Tag früher fliegen könnte. Er klärte dies ab und verneinte, da der Flug schon ausgebucht sei. Und er meinte, er könne mir erst am Montag definitiv Bescheid geben, weil die Thais jetzt Weekend haben und das Büro geschlossen sei. Also habe ich am Abend noch ein bisschen recherchiert, und herausgefunden, das es für 4 Jan noch genügend Platz hat. Also machte ich einen Tagesausflug zum Perth International Airport. Nimmt man kein Airport Shuttle, ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit diesen Flughafen zu erreichen. Aber ich versuchte es trotzdem, bis zum Domestic Airport war es kein Problem, aber von dort zum International war eine kleine Herausforderung. Der billigste Shuttel der dort umher fährt, will eine Boardingkarte sehen und die anderen zocken dich ab, aber leider war ich auf ein Trasfer angewiesen. Als ich endlich am Flughafen war und bin ich ins Thai Office und die haben mich ohne murren in auf den 4.Januar umgebucht. Ich hätte auch am 30 Dez fliegen können, aber nur per Warteliste, und dies wollte ich nicht. So nun hatte ich fast 2.5 Tage, mit der Reorganisation von einem Flug verplempert. Leider hatte ich dann nicht mehr die Zeit fuer ein paar Ausfluege, an die Ortschaften die mit dem Zug erreichbar waren und ich geplant hatte zu besuchen. Aber ich schaffte es dennoch nach Fremantel zu kommen. Und natürlich habe ich auch Rottnest Island einen Besuch abgestattet.
Rottnest Island ist einen Besuch wert. Es ist eine schöne Insel, welche in ein paar Stunden mit dem Velo abgestrampelt werden kann. Baden kann man auch gut dort. Das Schnorcheln würde ich lassen, da man nicht viel sieht. Evtl. war ich an den falschen Spots. Die haben dort so Tierchen die aussehen wie Mini Kangaroos, aber ich weiss nicht mehr wie sie heissen, aber sie sehen noch recht putzig aus.
IMG_1652
Auch Fremantel sollte ein Besuch abgestattet werden, es ist noch ganz schön dort und das essen ist auch ganz ausgezeichnet. Vor allem die Fish und Chips bei Sweet Lips. Und wenn man schon in Fremantel ist sollte dem Gefaengnis ein Besuch abgestattet werden.
Und in Fremantel gibt es ein paar Brauereien welche ich unbedingt besuchen mussten. Bei den zwei Brauereien welche ich besuchte handelte es sich um das Little Creatures und den Mad Monk, narturlich habe ich alle Biere ausprobiert welche sie angeboten haben. Beim Mad Monk gab es ein probiert Set und bei der anderen Brauerei musste man sich durch die Zapfhahnen durch degustieren. Ja, ich habe am naechsten Tag ein bisschen gelitten. Aber der Favorit ist nach wie vor das Fremantel Little Creatures Brigth Ale, das Pale Ale ist auch nicht schlecht. Bei der Mad Monk Brauerei gibt es auch ein paar unterschiedliche Biere welche probiert werden sollten. Vor allem das welches wie eine geräucherte Wurst schmeckt. Ist eine ganz interessante Erfahrung.
Auch zu erwähnen, wären die lieben Bedbugs, welche mich in der zweiten und dritten Nacht angegriffen haben und mich komplett zerstochen haben, es waren nicht nur ein paar Stiche. Am linken Arm hatte ich ca. 40 Bisse, auf der Stirn ca. 15 usw. Natürlich habe ich dies an der Rezeption gemeldet, aber viel unternommen haben die nicht. Also blieb mir nichts anderes Übrig als jeden Abend bevor ich in Bett hüpfte, mich mit einer Ladung Anti Brumm zu besprühen. Jedenfalls weiss ich jetzt, wie sich ein Apfelbaum fühlt, welche mit Pestiziden besprüht wird. Das schlimme an den Bissen war, das es juckte wie blöd es dauerte eine ganze Woche bis es aufhörte und du kratzt dich die ganze Zeit und der Mist verheilt relativ langsam.
Natürlich möchte noch etwas über den Weihnachtsabend erzählen. Ich war ja eingeladen bei Katherine. Also holte sie mich so gegen 7 ab, und wir sind dann sind mit ein paar Umwegen zu ihr gefahren, wo die ganze Familie und ihre Freundin schon warteten. Dort war nebst den Eltern und sonst noch so ein paar bekannte vor ihr, welche sich überhaupt nicht kannten. Jedenfalls hat dies noch zu ganz lustigen Diskussionen geführt und der Abend war noch ganz lustig. Als das altere Semester abgerauscht war, fing für ein paar bestimmte Leute die Party erst an. Also zu erst wurde ein Schlagzeug aufgestellt und ein Verstärker und dann hat ihr Sohn, der in einer Band spielt, angefangen mit seinem Kollegen zu jamen. Dies artete dann ein bisschen aus, als plötzlich ein andrer auch Schlagzeug spielen wollte und ein anderer Bass. Die haben dann eine Stunde oder mehr Vollgas gegeben, aber es war noch gut, aber laut. Plötzlich wurde ich gefragt ob ich ein Spacecake will, und die Gastgeberin fing an zu Kiffen, und eine andere hat sich komplett zu gedroehnt, die war mit der Zeit recht weg vom Fenster. Es wurde dann Zeit für mich schlafen zu gehen.
Der New Year Eve, war auch noch ganz lustig. In Perth machen die ja nichts grossen, d.h. Kein Feuerwerk und so. Aber in Northbridge war die Strasse gesperrt und überall waren Bühnen aufgestellt, auf denen Bands spielten oder irgend ein DJ legte Platten auf. Natürlich darf in der Öffentlichkeit kein Alkohol konsumiert werden, aber komischer Weise hatte, so jeder 2 zweite eine Cola oder Sprite Flasche in der Hand, welche immer herum gereicht wurde. Als es Mitternacht war, hat jeder Happy New Year geschrien und dann wurde ich Bühne aufgeräumt und fertig war die Party. Bzw. Ging es nur noch in den Clubs weiter, in welche man nur kam, wenn du ein Ticket hattest und dementsprechend gekleidet warst.
Jedenfalls ging ich zurück ins Backpacker wo ich mich mit Spencer ein paar Bierchen trank, bis sie uns zur Bar Rausschmissen ;o)
Perth

Westkueste

Nach dem ich eine Woche in Broome verbracht habe, "Danke Greyhound (scheiss Fahrplan)", ging es nun Richtung Westküste und zwar zuerst nach Coral Bay ans Ningaloo Reef.
Wichtig geht nicht nach Exmouth, wenn ihr kein Auto habt. In Coral Bay kann man direkt an der Beach im Ort schnorcheln, ohne dass ein Auto benötigt wird. Aber wichtig ist auch wenn ihr nach Coral Bay geht, kauft die Lebensmittel vorher in einem grossen Supermarkt in einer grossen Stadt ein. Ist in etwa bis 60% billiger.
Da ich nun mal in Coral Bay bin, möchte ich natürlich ein paar Fischlein sehen, so ging ich am zweiten Tag mit einem Boot raus in Bucht um nach Manta Rochen zu schnorcheln. Die Ausrüstung bekam ich schon am tage zuvor, um das schnorcheln ein bisschen zu trainieren. Also bin ich da am späteren Nachmittag, an die Beach gepilgert und habe da versucht ein bisschen zu schnorcheln. Ja ich muss zugeben es sieht einfacher aus, als es ist. Oder ich bin einfach kein Naturtalent, was das betrifft. Aber zuerst alles der Reihe nach.
Als ich an die Beach kam, suchte ich mir ein Plätzchen mit Schatten, wo ich meine Sachen hinlegen konnte. Dort lernte ich die Katherine kennen, die mich dann mit zu schnorcheln nahm, ohne die wäre ich, so glaub ich jedenfalls, ab gesoffen. Als ich den Schnorchel im Mund hatte, habe ich dennoch versucht durch die Nase zu Atmen und bis ich es konnte dauerte so seine Zeit. Gott ist Salzwasser hässlich. Mit der Zeit ging es aber dennoch und tatsächlich habe ich dann ein paar Seesterne, farbige Fisch in hülle und fülle, ein paar kleine Rochen und eine Schildkröte gesehen. Das coole an Coral Bay ist, du schwimmst ca. 100 Meter raus und dann kannst Du dich zurück treiben lassen.
Am nächsten Tag ging es mit dem Schiff raus um einen Mantarochen zu sehen. Und wisst ihr was, ich habe keine gesehen, da ich wieder einmal fast ab gesoffen bin. Habe ich mich genervt. Nachdem das Vieh weg war, klappte es dann mit dem schnorcheln, die Haie kamen auch nicht wie geplant und deshalb habe auch ich auch keinen gesehen. Aber ansonsten, habe ich ein Haufen anderer Fische und sonstige Meeresgetier gesehen.
IMG_1574
In der Nacht ging es dann weiter an der Westkueste nach Carnavon. Hier muss erwähnt werden, das ich hier nur halt machte, weil Greyhound keine Busverbindung hat nach Monkey Mia hat am Sonntag, aber man kommt nur Samstag weg von Coral Bay. Ansonsten muss man bis am Donnerstag warten. Und glaubt mir, das wäre todlangweilig gewesen. So verbrachte ich mit ein paar anderen, die das gleiche Ziel hatten, einen Tag in einer Geisterstadt ;o), wenigstens hatte der Supermarkt offen und man konnte sich die Zeit mit Lebensmittel anschauen vertreiben ;o). Nein zum Glück hatte ich einen Fernseher im Zimmer.
Als ich nach einer frühen Tag wache, ja der Bus fuhr tatsächlich um 4Uhr, endlich in Denham ankam, Informierte ich mich wie ich nach Monkey Mia komme. Tja wollt ihr etwas wissen, der Bus fährt am Montag, Mittwoch, Freitag bevor Greyhound ankommt und nicht mehr täglich. Dort war ich dann tatsächlich ein bisschen genervt. Kommst dorthin um etwas zu sehen, aber es geht nicht, da die Oberknaller den Fahrplan ändern und zwar so das du einen Tag mehr bleiben muss, bzw die ganze Woche. Jedoch hatte ich dann ein bisschen Glück, denn die Zimmernachbarin „Rebecca“ arbeitete dort. So nahm sie mich am nächsten Morgen mit. Da in Denham nicht viel los ist, gingen die anderen Jet Ski fahren, natürlich durfte ich dort mit. Also Jet Ski fahren ist gar nicht so einfach, und hin drauf sitzen ist noch recht anstrengend. Den du musst dich sehr gut an den Fahrer klammern, die Fliehkraefte sind in den Kurven sind enorm hoch. Dies führte dazu, dass ich am nächsten Tag tatsächlich Muskelkater in den Armen und Beinen hatte. Aber es war so was von G..., würde ich sofort wieder machen. Der Typ dem das Teil gehörte, fährt professionelle Rennen, und er fährt auch dementsprechend. Und falls es dich ab dem Ski wirft, musstest relativ schnell aufsteigen, den das Wasser ist sehr warm, aber es hatte auch nette Tigerhaie die dort umher schwammen. Und ich wollte nicht abgeknabbert werden von denen :o) ob sie gefährlich sind oder nicht.
Am nächsten Tag ging es dann nach Monkey Mia, um bei der Fütterung der Delfine zu zu sehen. Wirklich etwas zu sehen bekommt man, bei der zweiten und dritten Fütterung, da nicht mehr so viele Leute im weg stehen.
IMG_1591
Und wie es der Zufall so wollte, habe ich wieder Katherine angetroffen, welche mich dann zu Weihnachten eingeladen hat. Sie wohnt ein paar Kilometer ausserhalb von Perth. Als wieder zurück in Denham war, unternahm ich mit einem Quad eine kleine Tour in den Dünen. Ist auch noch ganz lustig mit den Dinger umher zu kurven.
IMG_1602
Von Denham aus ging es dann Richtung Kalbarri. Natürlich mit der Greyhound Kompliziertheit. Mitten in der Nacht aufstehen um dann an einem Roadhouse, in dem es nicht zu essen gibt, ein paar Stunden zu warten.
Kalbarri ist noch ein schönes und sympathisches Dörfchen. Aber wie es immer ist in West Australien ist, damit Du etwas siehst musst Du ein Auto haben. Deshalb mietete ich ein Velo und kurvte ein bisschen mit dem Teil umher, so ca. 60Km und bekam doch noch etwas zu sehen. Will man aber die Gorges usw. sehen, muss man in den National Park rein und zwar mit dem Auto. Mit dem Velo geht auch, aber es sind so gegen die 80km davon 30 ca. Sandpiste, und die sind nicht leicht mit einem Bike, welches in einem Zustand ist, in dem ich es nicht mal meinem Feind geben würde. Aber es war in einem besseren Zustand als das in Broome.
IMG_1620
In Broome habe ich ein Velo gemietet, oh mein Gott war das ein Schrotthaufen. Ich habe sogar die Dame daraufhin gewiesen, dass sie unbedingt das Velo reparieren sollen, ansonsten müssten sie demnächst ein neues kaufen. Das Tretlager hatte sich gelöst. Am nächsten Tag wollte mir die Tusse, schon wieder dasselbe Velo andrehen. Jedenfalls habe ich mich geweigert und habe extra das genommen, welches zuhinterst steht, nur damit die Dame etwas zu tun hatte. Bloede Schnalle.
Von Kalbarri aus ging es dann weiter nach Cervantes zu den Pinnacles. Nur schon so viel vorweg, falls irgend jemand nach Westaustralien geht, das muss man gesehen haben, nicht Cervantes aber die Pinnacles.
Natürlich ist Cervantes das Kaff schlecht hin. Die Leute wohnen nur dort, damit sie in der Fischerei (Crayfish) oder in den Mienen arbeiten gehen können. Aber die Preise für die Haeuser sind sehr hoch und ich mochte nicht freiwillig dort wohnen.
Am Abend ging es dann in den Pinnacles National Park, dort kam ich mir vor wie an einem Filmset von Star Trek oder Star Wars. Du kommst Dir tatsächlich wie auf einem anderen Planeten vor. Ich habe diesen Park extrem eindrücklich gefunden. Cervantes war auch die letzte Station an der Westküste Richtung Perth. Wollte eigentlich an noch ein paar anderen Ortschaften halt machen, aber der komplizierte Fahrplan der Greyhound lies es leider nicht zu.
Trotz diesen vielen negativen Sachen die ich erlebt habe, ist die Westküste schön, aber nur bei den Spots. Ansonsten ist sie auch sehr langweilig. Die Landschaft sieht manchmal über 100te von Kilometer immer gleich aus.
Die Westkueste würde ich wieder einmal machen, aber nur mit einem 4WD Mietwagen und nicht alleine.
Westcoast

Dienstag, 9. Dezember 2008

Broome

Nach Darwin ging es endlich Richtung Westkueste, und da ich keinen Bock hatte allzu lange im Bus zu hocken, habe ich mich entschieden einen kleinen Zwischen stopp einzulegen. Und der Zwischen stopp war in Kununurra. Gott war das heiss dort und auch einen Riesenfehler. Nicht weil die Ortschaft nicht gut war, aufgrund dieses Stopps hatte ich meine Probleme mit dem Westkuesten Fahrplan.
Im gleichen Backpacker war auch mein Israelischer Kollege, welcher auch in Darwin und ich von Alice Spring her kenne und mich seitdem verfolgt ;o). Mit ihm habe ich für einen Tag ein Auto gemietet, und wir sind nach Lake Argyl gefahren. Bei diesem See handelt es sich um einen Stausee, welcher Strom für die Umgebung produziert, aber er ist noch recht schön gelegen.
IMG_1553
Aber die Energiezufuhr schwank schon ein bisschen und es gab immer wieder Stromausfaelle, welche laut den Leuten dort ganz normal sind. Natuerlich hat dieses Kaff auch einen National Park, von dem sie Sagen er sähe fast wie der Bungle Bungle NP aus. Aber er ist der einzige NP in West Australien welcher zu Fuss erreichbar ist. Er ist schön, aber so super ist er auch wieder nicht. Also wenn man diesen Park nicht gesehen hat, hat man nichts verpasst. Leider war ich zur falschen Zeit in dieser Region, da keine Touren mehr in den Kimberlies mehr angeboten werden.
Von Kananarra aus ging es weiter nach Broome.
Über Broome möchte ich mich nicht auslassen, es würde Bücher füllen, so gehasst habe ich dieses Kaff. In Broome ist nur die Cabelbeach und das Openair Kino sehenswert und Cool, der Rest diese Kaffs kann von mir aus von einem Tsunami weggespuelt werden. Natürlich sollen die Leute vorher evakuiert werden, es soll ja keiner zu schaden kommen.
Das Openair Kino ist noch ganz speziell, während des Films, fliegen die Fledermäuse über dich hinweg und auf der Leinwand spazieren irgendwelche Geckos umher.
In Broome merkte ich auch, dass die Westkueste zu bereisen, eine Wissenschaft für sich ist. Vor allem wenn man es mit Greyhound versucht. Ich habe tatsächlich ca. 2.5 Stunden an den Fahrplänen herum studiert und bin auf keinen schlaue Lösung gekommen. Ich musste tatsächlich in ein Reisebüro, und die liebe nette Dame, konnte mir tatsächlich weiterhelfen, wie ich die Westküste bereisen kann.
Also an Alle die die Westküste bereisen wollen, hier schon einen Tipp: Mietet ein Allradfahrzeug, ansonsten lasst die Finger davon. Aber mehr von der Westküste im nächsten Blogg.
Ach ja, bei diesem Bild, schaut auf das Schild links oben und dann ins Wasser, er ist in etwa in der Mitte zu finden. ;o) Ihr muesst es in Originalgroesse oeffnen.
IMG_1559
Broome