Die abendteuerliche Reise nach Neuseeland

Gestern sind wir(Tom und Ich)endlich in Neuseeland angekommen, wie sich von selbst versteht ohne Gepaeck. Nie im Leben dachte ich, dass ich einen Blogeintrag ueber eine Anreise an eine Feriendestination schreiben werde. Aber ob ihr es glaubt oder nicht, so eine abendteuerliche Anreise wie diese habe ich definitiv noch nie erlebt. Aber alles erst mal von Anfang an.
Vor der Abreise, haben Tom und Ich noch mit ein paar Kollegen im Pomodoro zum Mittagessen abgemacht. Natuerlich fing das Abendteuer schon dort an. Denn Tom hat sein Portmonaie zuhause vergessen, waere die EC Karte und die Kreditkarte nicht drin gewesen, waere dies kein Problem gewesen. Also assen nur Paedu, Werni und ich die Henkersmahlzeit (Rumpsteak und Pommes mit Kraeuterbutter ueberbacken), waehrend Roger und Tom das vergessene Portmonaie organisierten und natuerlich die Henkermahlzeit nicht essen konnten, deshalb musste ein Burger im Cindy ausreichen.
Nach dem Mittagessen stiegen wir um 13.22 am Badischen Bahnhof in Basel in den ICE in Richtung Frankfurt. Ob ihr es glaubt oder nicht dieser kam puenktlich in Frankfurt Flughafen an. Nach dem wir alles eingecheckt hatten, sind wir mal durch die Passkontrolle ins Terminal. Bis dahin hatten wir noch keine Ahnung was alles auf uns zukommt. Natuerlich genehmigten wir uns ein Bier auf unseren Ferienbeginn im Terminal und begaben uns danach zum Gate.
Und nun geht das ganze Abendteuer los. Wir sassen gelangweilt am Gate 4 und es war demnaechst Zeit fuer das Boarding, jedoch fehlte uns ein Flugzeug welches wir besteigen konnten. Kurz danach kam eine Stewardesse von Britsh Airways ans Gate und meinte wir sollen ins Gate 5, als wir wieder durch die Security sind, hiess es wir sollen in Gate 7. In Frankfurt kann man die Gates nicht einfach so wechseln, jeder Gatewechsel, bedeutet einen Security Check.
Als wir im Gate 7 waren, kam die Meldung rein, dass wir erst um 20.00 Uhr Richtung London starten, also eine Stunde spaeter als geplant. Jedoch reicht diese Zeit immer noch, von Terminal 5 ins Terminal 4 in London zu wechseln.
Leider landetet die Maschie aus London erst um 20.00 in Frankfurt und bekam nur mit Muehe ein Starterlaubnis aus London um 21.00. Der Grund war, dass in London das ganze Radarsystem am Morgen zusammengebrochen ist und dort ein riesen Chaos herrschte.
Um 21.00 Uhr starteten wir dann Richtung London, und landeten kurz nach 21.00 (eine Stunde Zeitverschiebung) in London. Nun standen wir am Gate, wir wussten schon dass es uns vermutlich nicht auf die Qantas Maschine Richtung Singapore reicht. Aber dennoch wollten wir so schnell als moeglich Wissen, wie wir nach Singapore kommen. Leider konnten wir die Maschine nicht verlassen, die Busse standen draussen, das Gepaeck wurde schon ausgeladen, leider war im ganzen Chaos keine Treppe vorhanden welche ans Flugzeug gebracht werden konnte, es dauerte ca. 30 Minuten bis wir die Maschine verlassen konnten.
Als wir die Maschiene verliesen, wurden wir im Flugzeug aufgerufen, wir sollen uns bei der Staff melden. Diese teilte uns mit, dass wir uns an das Service Desk wenden sollen, wir seinen auf die 24.00 Uhr Maschiene in Richtung Hong-Kong umgebucht worden. Jedoch als wir am Service Desk standen, merkten wir schnell, dass wir auch diese Maschine nur durch viel Glueck erreichen werden. Also standen wir Geduldig in der Reihe, aber es ging und ging nicht vorwaerts. Kurz vor Mitternacht kamen wir an die Reihe, leider hatten wir die Hong-Kong Maschine verpasst und erfuhren auch dass die Qantas den Flug nach Singapore gecancelt hatte. Zu erwaehen ist noch, dass am Service Desk der Britsh Airways in der Economie Klasse nur gerade 2 Desks offen waren. In der First und Business waren alle Desk offen. Jedoch bemuehte sich das Personal nicht in den anderen Klassen auszuhelfen. Dies nahm mit der Zeit ein bisschen tumultartige Szenen an, bei der die Managerin drohte die Desks zu schliessen, da Fotos von den leeren Desks gemacht wurden, jemand einen Zusammenbruch erlitt. Zeitgleich hat sie noch die Polizei aufgefordert fuer die Sicherheit zu sorgen.
Wir bekamen einen Hotelvoucher fuer ein Hotel in der Naehe des Flughafens und wurden auf den Mittagsflug Richtung Hong-Kong mit Cathay Pacific umgebucht.
Da es schon einiges nach 24 Uhr war fuhr kein Bus mehr zum Hotel und mussten uns ein Taxi nehmen. Da die Taxifahrer wussten, dass ein riesen Chaos herrscht, haben die die Leute voll abgezockt. Wir zahlten fuehr eine 5 minuetige Fahrt 31 Pfund.
Im Hotel ging das Chaos natuerlich weiter, waehrend des Einchecken kamen Kunden wieder ans Desk und meldeten, dass schon Leute in ihrem Zimmer sind. Nach ein paar Stunden schlaf, gingen wir am Morgen an den Flughafen. Und flogen relativ puenktlich Richtung Hong-Kong ab. In Hong-Kong hatten wir einen Aufenthalt von ca. 2 Stunden was ohne Probleme reichte um die Maschine nach Singapore zu erreichen. Mit Cathay Pacific ist noch recht cool zu fliegen, haben ein gutes Entertaiment System.
Als wir am Flughafen in Singapore alle formalitaeten erledigt hatten, versuchten wir unser Gepaeck zu organisieren, leider war es aber nicht angekommen. Ich war ehrlich gesagt aus lauter Muedigkeit ein "bisschen" genervt. Zum Glueck hatte Natalie, bei welcher wir eine super Gastfreundschaft geniessen durfen, ein paar Klammoten fuer uns. Da wir kein Gepaeck hatten, gingen wir auf Einkaufstour, um das notwendigste zu organisieren (T-Shirt, Unterwaesche...) fuer ca. 2 Tage.
Also Singapore ist eine Superstadt, und Asien fuer Anfaenger mit dickem Portmonaie. Alkohol ist ein Luxusartikel und wird versteuert, d.h. das Bier ist Sauteuer. Ist ein Besaeufniss angesagt, so ist man Tags darauf Pleite.
Am Samstagabend sind wir im Malaysischen Viertel, Essen gegangen. Dies war fuer mich schon ein kleiner Ausflug wie es in Asien werden wird, ich sage dazu nur, das wird ausserst spannend.
Das Nachtessen bestand aus Bambusmuscheln, Prawns, Fisch und den in Singapore beruehmten Chili und Pepper Crabs, und es war ausserst Lecker. Das Essen nahme wir in einem Hinterhof zu uns, der auch als Autoparkplatz des Restaurant diente. Im Verlaufe des Abends kam dann das erloesende Telefon, dass unser Gepaeck angekommen ist und noch am Abend geliefert wird.
Am naechsten Tag hatten wir noch ein paar Stunden Zeit fuer Sigthseeing und dann ging es schon wieder zum Flughafen.
Beim Einchecken wurden darauf aufmerksam gemacht, dass die Qantas Maschine aus Frankfurt ca. 1 Stunde Verspaetung hat, aber da wir um 5 Uhr Morgen in Sydney laden und der Anschlussflug nach Christchruch erst um 10 Uhr ist, machten wir uns natuerlich keine grossen Sorgen.
Mit ca. 90 minuetiger Verspaetung bestiegen wir die Qantas Maschine Richtung Sydney. In dieser Maschine verbrachten wir, ca. 4.5 Stunden am Boden mehrheitlich am Gate C26. Wieso mehrheitlich, nachdem das Flugzeug startklar war, warten wir ca. 20 Minuten, bis der Captain durchgab, das wir ein Hydraulik Problem hatten und erst jetzt dann starten koennen. Das Flugzeug wurde zurueck gestossen und dann wurden die Turbinen gestartet und die Tests wurden gemacht, nach 10 - 20 Minuten meldete sich der Captain wieder. Wir muessen wieder ans Gate zurueck, die Hydraulik funktioniert aber die Anzeige spinnt. Nun dauerte es wieder ca. 30-45 Minuten, bis das Problem behoben werden konnte. Wir wurden wieder zurueck gestossen, alle Tests wurden gemacht wir rollten zur Startbahn. Dort standen wir und der Captain gab kurz Gas und brach den Start ab und wir rollten wieder ans Gate C26 zurueck, wir hatten wieder Hydraulikprobleme. So nun standen wir dort und die Mechaniker tauschten ein Teil aus. Und dann ging es endlich Richtung Sydney los. Leider gab es dann nichts mehr zu Essen, da das Bodensecurity verboten hatte dieses Essen ausliefern. Haetten wir Essen wollen, haette sich der Flug nochmals um 1.5 Stunden verspaetet.
In Sydney wurden wir vom Qantas Personal in Empfang genommen und uns wurden neue Boardingkarten ausgestellt. Und zwar nicht nach Christchurch, sondern nach Auckland und dann nach Christchurch umgebucht.
Und wie es der Zufall so wollte, hatte der Anschlussflug nach Christchurch auch wieder eine kleiner Verspaetung von ca. 90 Minuten. So das war's mit unserem Abendteuer.
Ach ja unser Gepaeck haben wir immer noch nicht. Was solls.