Dienstag, 27. Januar 2009

Luang Prabang

Luang Prabang ist nettes kleines Städtchen irgendwo im nichts. Alles ist grün rundherum. Aufgrund der ca.30 Tempel gehört es zum Unesco Weltkultur Erbe und ist auch dementsprechend touristisch. Da es so viele Tempel hat, schleichen auch dementsprechend viele Mönche auf den Strassen herum.
Der Buddhismus machte sich auch in der Nacht auf Sonntag bemerkbar. Du gehst extra, in das ruhige Tempelviertel schlafen, weil in den anderen relativ viel verkehr ist.
Aber in der Nacht auf Sonntag fängt doch der Obermuffti dieser Mönche, um ca. 3 Uhr nachts, irgendetwas ins Mirkofon zu heulen, sorry Beten und zwar über Lautsprecher, damit es auch ja jeder hört. Natürlich erwache ich, und frage mich was das soll um 3 Uhr nachts, und du denkst dir, der Typ hat doch einen am Sender. Und das ganze hörte auch nicht so schnell wieder auf, und so blieb mir nichts anderes übrig, als ein paar Ohrstöpsel in die Ohren zu stopfen, damit ich in Ruhe schlafen konnte.
Am ersten Tag machte ich, was so jeder Tourist in Luag Prabang macht, die wichtigsten Tempel und Museum anschauen. Die meisten sind recht schön und auch dementsprechend gepflegt aber man sieht auch das andere. Natürlich muss ich als Tourist überall Eintritt zahlen. Auch wenn es nicht so viel Geld ist, geht es manchmal einfach ums Prinzip. Denn vielfach blecht man für einen Mist, für das man in der Schweiz keine Rappen ausgeben würde.
Auf dem Berg Phou steht ein Wat, bzw. ein Tempel wo man mehrere Fussabdrücke des Buddha ansehen kann. Der Typ hatte noch grosse Flossen. Nachdem ich dort ein bisschen auf dem Berg herum gelatscht bin, spricht mich ein Moench an, und führt mich ein bisschen herum. Natürlich wollte er am Schluss eine Spende sehen, damit er sich angeblich ein Lao-Englisch Worterbuch kaufen kann.
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Da ich nicht genau wusste, ob ich dem Bares in die Hand drücken darf, gab ich ihm ca. 75% des verlangten Betrags. Ich habe mich dann am Abend, bei ein paar Touristen am Nachtmarkt schlau gemacht. Man darf spenden, man sollte jedoch auf das Alter achten. Sind sie zu jung, sollte man kein Geld geben, sonst bringen sie mehr Geld nach Hause als ihre Eltern.
Natürlich möchte ich auch noch das Museum erwähnen, gebt dieses Geld nicht aus, es ist so langweilig. Das einzige nicht langweilige, in diesem Museum, waren die Geschenke der verschieden Regierungen an den Laotischen König. Zeitweise hat er sehr schöne Exponate bekommen, aber den Vogel haben natürlich die bekloppten Amis abgeschossen. Die schenken dem König nebst einem Kugelschreiberhalter noch ein billiges Plastikmodell der Mondlandefaehre. Das sieht so was von billig aus, das man nur noch schmunzeln kann.
An den folgenden Abenden ging es nicht mehr ins Restaurant, sondern immer an den Nachtmarkt um etwas zu Essen. Die Pouletbruestchen und der Fisch an der süssen Chilli Sauce schmeckten vorzüglich. Ausserdem lernt man Unmengen von Leute aus aller Welt kennen, die von irgend wo her auf der Durchreise (China, Thailand, Vietnam usw.) sind. Natürlich werden dort Unmengen von Beer Lao vernichtet. Und klar muss immer ein Fläschchen nach dem Essen getrunken werden, natürlich zur Desinfektion ;o)
Am ersten Abend wurde ich wieder einmal über den Tisch gezogen, ohne dass ich es merkte. Ich bemerkte es erst, als ich schon bezahlt hatte. Auf dem Weg zum Markt, sah ich die schönen knusprigen Baguettes und so eines wollte ich unbedingt. Die Dame verlangte von mir 10000 Kip was etwa 1.30 Franken entspricht, ich bezahlte und als ich weg lieft. Ich dachte mir, ist eigentlich noch recht teuer. Klar mit einem Pouletbruestchen drin zahlt man 12000 Kip. Am nächsten Abend bin ich am selben Stand wieder ein Brötchen holen gegangen, auch diesmal wollte sie 10000, ich sagte ihr, ich bezahle nur 3000 und siehe da, ich bekam es ohne Probleme.
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Auf dem Nachtmarkt kann man nebst dem Essen Unmengen von Handgewebten Schals, Röcken und Tüchern, Opium pfeifen und sonstigen Sachen finden. Was man aber vergeblich sucht, und das hat mich positiv überrascht, Touristenramsch. Und wenn Du durch den Markt läufst und etwas anschaust, hörst du ein „Sabei dee“ was auf laotisch Hallo heisst, und dann sieht man ein paar weiss geputzte Zähne die dich anlachen, vor allem wenn du etwas am Stand ansiehst.
Natürlich möchte ich noch die Taschenrechnerkommunikation erwähnen, dies war eine ganz neue Sprache für mich, kann aber jedoch schnell gelernt werden. Die Person die etwas verkaufen will Tippt einen Preis ein und zeigt ihn dir, dann Tippst Du einen Preis ein und zeigst ihn der Person. Und das Spiel geht so lange, bis man sich einig ist.
Am vorletzten Tag in Luang Prabang, wollte ich noch ein paar Höhlen anschauen, in welchen Du eine paar Buddhas sehen kannst. Zum Glück kostete es nicht viel, da es sonst heraus geschmissenes Geld gewesen wäre. Das einzig coole war, der Besuch in so einem laotischen Dörfchen wo sie Loa Wisky und Loa Loa brannten, sowie ein paar Tücher webten. Und die Brennerei war der Hit, ein Fass mit einem Rohr wo der Snaps raus tropfte.
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Am Tag darauf ging es dann weiter Richtung Vang Vieng. Die Strecke von Luang Prabang nach Vang Vieng ist wirklich schön aber kurvig wie Sau. Sogar ich musste aufhören zu lesen, damit es mir nicht schlecht wurde. Ich habe ansonsten bei solchen Sachen keine Probleme. Aber die Einheimischen welche auf dem Bus waren, haben sich natürlich Leib und Seele ausgekotzt.
Laos Teil2

Sonntag, 11. Januar 2009

Houay Xay - Luang Prabang

In Chiang Kong angekommen, musste ich zuerst ein Tuktuk nehmen, damit ich überhaupt an die laotische Grenze kam. Der Bus fuhr nicht wie versprochen dorthin, sondern lud dich mitten in Chiang Kong ab. Dort standen auch schon die fleissigen Tuktuk fahrer parat um dich aufzugabeln. Natürlich gab es keine Verwandlungsbasis, da der Preis von 30 Bath fett angeschrieben war.
In so einem besseren Holzhäuschen wurde mein Thai Visum für ungültig erklärt und ich durfte nach Laos ausreisen. Dazu musste ich mit einem Long Boat von Chiang Kong nach Huay Xay. Die fahrt dauerte nur ca. 5 Minuten. Da ich nach 4 Uhr uber die Grenze kam, musste ich ein kleiner Strafzoll von 20 Baht an der Grenze von Laos bezahlen. Da die Herren in Uniform ein bisschen Ueberzeit machen mussten. Vermutlich wird dieser Papierkartonfetzen, er sieht nicht sonderlich offziell aus, schnell entfernt, wenn ein hohes Tier dort auftaucht.
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Da es schon dunkel war, bin ich im erst besten Guesthouse abgestiegen. Eigentlich wollte ich ja die Gibbson Experiance machen, leider war die ausgebucht und überteuert fand ich es auch. Also blieb mir nicht viel mehr übrig als am nächsten Morgen das Boot nach Luang Prabang zu buchen.
Am nächsten Morgen wurden alle Touristen um 8.30 abgeholt und zum Slowboat gebracht, wo noch ein paar Formalitäten erledigt werden mussten.
Also das Slowboat ist nicht so langsam wie es tönt, aber auch nicht schnell, aber sicherer als ein Speedboad. Welches mehr einem Surfbrett mit Automotor gleicht, als einem Boot. Die Schifffahrt dauerte 2 Tage und wäre stinke langweilig, wenn die Landschaft am Mekong entlang nicht so super schön ware.
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Die Bootsfahrt sollte eigentlich um halb 10 starten, tja, es wurde ca. halb 12. Die Passagiere, die keinen platz mehr auf den unbequemen kleinen Holzbänken fanden, mussten sich im hinteren Bereich am Boden sitzen, dies waren aber mehrheitlich einheimische Frauen. Es gab aber auch Frauen die nach hinten beordert wurden, vor allem solche welche asiatisch Aussahen. Natürlich machte sich wieder einmal eine nette Frau aus Europa, um genau zu sein, aus Holland lautstark bemerkbar. Sie wurde dann von mehreren Touristen, gebeten das Maul zu halten. Wenn es ihr doch nicht passe, solle sie doch mehr Geld ausgeben und ein bequemeres Boot nehmen.
Damit das Boot ausbalanciert werden konnte, musste das Gepäck nacht vorne verlagert werden. Ach gewisse Personen mussten den Platz wechseln, damit das Boot keine schieflage hatte. Dies war wegen den Stromschnellen wichtig. Wobei ich bei den Stromschnellen immer gedacht habe, hoffentlich kommt das gut. Da das Boot manchmal gefährlich geschaukelt hat.
Ach ja, beim Einsteigen wurde mir schon das erste mal Drogen angeboten, das Angebot lehnte ich jedoch dankend ab.
Nun tuckerten wir gemütlich den Mekong runter nach Pak Beng, welche unsere Übernachtungsstation war. Unterwegs haben wir noch ein paar mal angelegt um ein paar einheimische aufzuladen oder abzuladen. Natürlich wurden wir an einer bestimmten Station von verkaufstüchtigen Kinder belagert. Die verkauften alles von Chips bis Beer Lao, welches ausgesprochen so toent: "BeeeLao"
Als wir in Pak Beng ankamen, war es schon dunkel und das Gepäck wurde zuerst vom Schiff gebracht.
Was ich ganz vergessen habe zu erwaehnen, zum besteigen und zum verlassen des Bootes gab es kein Steg, sondern dies ging nur über ein wackliges Holzbrett. Wackelt es einmal zu fest, gehst Du im Mekong baden.
Natürlich hatte mein Rucksack schon Füsse bekommen und ich musste ihn im Dunkeln suchen. Ein kleiner laotischer Junge hatte das Ding schon umgebunden und wollte mich zur Unterkunft begleiten. Das lehnte ich jedoch ab, weil die wollen plötzlich ein paar Dollar, für das Tragen des Rucksacks sehen. Als wir alle von Steg in Dorf gelaufen sind, wurden wir von anderen tüchtigen Kindern erwartet, welche dich in ein Guesthouse (very good und cheap und warm water) bringen wollten. Als ich und Helmut, mein Banknachbar einem jungen Mädchen hinterher liefen, konnten wir die Zimmer ansehen, hatten auch warm Wasser. Als wir jedoch noch ein anderes Guesthouse sehen wollten, war das Mädchen spurlos verschwunden. Denn das Guesthouse war mehr eine Bretterbude als ein Haus.
Da es nur für eine Nacht war und die Unterkunft nicht mehr als ca. 7 Sfr kostete, blieben wir.
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Aber in diesem Kaff gibt es noch ein paar gute Restaurants, bei welchen Du vorzüglich essen kannst.
Nach dem Essen, da nicht in diesem Kaff ja nicht gross der Bär steppte, ging dann relativ früh zu Bett. Um elf wurde der Dorfgenerator abgeschaltet und dann gab es keinen Strom mehr.
Tja am Morgen gab es auch kein Warmwasser, da es hell war und der Generator nicht lief.
Jedoch machten die junge Frau mit Kind, sie war nicht älter als 17 vorzügliche Sandwiches, welche als Reiseproviant verwendet wurden.
Am zweiten Tag war das Boot halb leer, keine Ahnung wo die Leute geblieben sind. Die fahrt war am zweiten Tag nicht mehr so gemütlich, wie am Tage zuvor, da es Sau kalt war. Alle sassen zwischen Bänken, wo es Windstill war, damit man nicht erfror.
Natürlich haben wir auch an diesem Tag wieder ein paar Stromschnellen gemeistert, aber ich ganz ehrlich sagen, dieser Mekong sieht schon sehr schmutzig aus, als ich möchte da nicht kentern. Und das Boot hatte natürlich keine Schwimmwesten an Bord. Vermutlich würde man öffentlich hingerichtet in der Schweiz, wenn man mit so einem Schiff herum Gondeln würde.
Der Rest der Fahrt war zwar kalt aber dennoch schoen.
In Luang Prabang wurden alle von TukTuk Fahrern empfangen, welche natürlich nur die besten, schönsten und billigsten Guesthouse kannten. Jedoch mussten wir diese mit einem aggressiven Ton ab wimmeln, damit man zuerst in Ruhe im Reiseführer herumblättern konnte. Helmut und ich klapperten ein paar Guesthouses ab und hatten noch schnell eines gefunden.
Nette muffige Einzelzimmer, mit einer Toilette mit integrierter Dusche. Wenn Du geduscht hattest, stand das ganze Badezimmer ca. 3-4cm Unterwasser.
Am Abend hatte ich dann wieder mit dem "Sitzbank Nachbar, Guesthouse Zimmernachbar" Helmut zum Nachtessen abgemacht. Wir testeten das laotische BBQ. Also ich muss sagen, das war noch ganz lecker. Vor allem der Wasserbüffel.
Laos Teil1

Mittwoch, 7. Januar 2009

Bangkok, Bangkok nach Laos

Nachdem ich ohne Probleme mit Thaiairways fliegen durfte, hat sich die Einreise in Thailand als äusserst unproblematisch heraus gestellt. Ich dachte die wollen irgendwelche Rückflug Tickets usw. sehen, aber nichts dergleichen. An den Schalter stehen, Pass mit ausgefülltem Zettelchen in die Hand drücken, 3 Minuten warten und die Sache ist erledigt. Klar schwafelt der hinter der Theke etwas, aber wenn er es auf Thai macht, verstehe ich ihn eh nicht. Aber nichts desto trotz ein Foto von dir machen sie auch, könnte ja sein, dass Du dich einer Operation unterziehst.
Als ich mein Gepäck hatte, auch dieses mal hat es mit dem Gepäck geklappt, habe ich mal draussen ganz nett gefragt, wo den der Shuttle Bus in die Stadt fahre. Die nette Dame meinte nur, dass es nach Mitternacht sei und ich nur noch mit Taxi Meter in die Stadt komme. Ob es stimmte oder nicht, weiss ich nicht. Jedenfalls habe ich dann ein Taxi genommen, da ich ein bisschen müde war und mich wirklich nicht um den Shuttle Bus kümmern wollte.
Ja draussen stehen unzählige Taxis herum, du bekommst ein Zettelchen in Hand gedrückt, davon bekommt ein Teil der Taxifahrer und der andere Teil darfst du behalten und kannst es dann einsenden an die Zentrale, wenn Dir etwas nicht gepasst hat.
Obwohl auf der Taxe, Taximeter steht, wird das Ding nicht gebraucht. Ich handelte mit ihm einen Preis aus, welcher mir drin mitgeteilt wurde. Vermutlich immer noch zu teuer, aber ich war todmüde, habe dann nicht mehr gross verhandelt.
Am Anfang wollte er mich in ein anderes Hotel bringen, ich sagte ihm einfach, dass das andere schon bezahlt sei und mich ein anderes Hotel nicht interessiere. Dann fuhr er mich ganz brav zum anderen, welches etwas 400m entfernt war.
Das Hotel war nicht das billigste, aber es war sehr gut und schön und ich fühlte mich wohl. Das lustige war, ich hatte nur Fenster in der Toilette und die waren offen, bzw. die hatten kein Glas, sondern nur so Lamellen und darüber ein dicker flacher Vorhang. Hat man den Vorhang beiseite geschoben, sah man an die andere Hauswand.
Am nächsten Tag ging es auf Erkundungstour in Bangkok, kaum war ich zum Hotel raus, wurde ich schon das erstmal von einem Tuktuk Fahrer angesprochen „You need TukTuk“ ich verneinte, aber schon kam der nächste. Diese Tuktuk Fahrer sind manchmal so lästig wie die Fliegen in Australien ;o).
Als ich mir dann eine Stadtkarte organisiert hatte, bin ich dann mal los gelaufen. Da ich mir ein Ticket nach Chang Mai organisieren musste, wollte ich zum Bahnhof. Die Tuktuk Fahrer meinten nur, “it's far away, if you walk you need at least 3hours“. Ich habe ca. mit Sightseeing 5 Stunden gebraucht, bis ich wieder zurück im Hotel war. Wäre ich nur zum Bahnhof ohne irgendwelche Stopps, hätte ich es in 45 Minuten geschafft.
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Khao San Road by Night
Bangkok ist keine sonderlich schöne Stadt, es hat ein paar interessante schöne Sachen zum Anschauen. Das gewussel der Leute ist hingegen äusserst Interessant. Vor allem kamen mir bestimmte Stadtviertel, wie ein grosser Markt vor. Überall standen Stände, an welche irgend einen Mist verkauft wird, den man nicht braucht. Aber meisten Stände, sind aber Futter Stände, wo du dir etwas zu essen besorgen kannst. Manchmal sehen die Speisen sehr interessant aus, bzw. du willst gar nicht wissen was es ist, geschweige noch probieren. Vor allem im Chinesen Viertel. Ausserdem habe ich beim Stadtspaziergang auch ein paar äussert lustige Sachen gesehen. Z.b eine Garage voller Elektromotoren. Hätte dieser Typ, ein Regal an der Wand wo er die Elektromotoren stapelt, könnte es gut möglich sein, dass die gesamte Hütte zusammenklappt. Beim durch die Stadt schlendern, habe ich mir immer wieder ein bisschen an den Kopf gelangt, wenn Du manchmal siehst wie die Leuter hier leben bzw. so treiben. Interessant finde ich auch, wie die Leute auf so engem Raum leben können.
Nebst den interessanten Erfahrungen beim umher schlendern, darf der liebe Smog nicht unterschätzt werden. Ausser dem stinkt, sorry riecht, es alle 5-10 Meter nach irgendetwas anderem. Manchmal riecht es nach gut duftenden Speisen, so gut sie natürlich im Smog duften können. Oder eben es stinkt nach irgendetwas undefinierbaren, wo du dir am liebsten etwas in die Nase stopfen würdest. So wie die Gallier mit der Petersilie in den Ohren, läufst Du am besten mit Tampon in den Nasenlöchern herum, ist etwa das gesündeste.
Das Essen an den Ständen an den Strassen, bzw. improvisierten Küchen, vor allem an der Khao San Road oder unten am Fluss beim grossen Tempel, ist äusserst Lecker. Gott habe ich mich vollgefressen dort. Die süsse Ananas ist ein Gedicht, der frisch gepresst Orangensaft ist auch von feinsten, Satay Spiesschen, Pad Thai, Curries uws.
Natürlich ist die Liste sehr lang was man alles probieren und Essen sollte, man sollte einfach darauf achten, dass die Speisen frisch zubereitet werden. Jedenfalls kam ich mir so gegen Ende des jedes Tages in Bangkok, wie ein kleines dickes Elefäntchen vor.
Wenn Du dann am Abend durch die Strassen ziehst, wollen die TukTuk Fahrer dich in irgendwelche Shows schleppen, mühsam ist es vor allem, wenn es 3-4 gleichzeitig versuchen und Du immer verneinst. Das beste Resultat erzielt man, wenn Du gereizt reagierst und einen genervten Eindruck machst.
Nach zwei Tagen Bangkok, ging es dann los Richtung Chang Mai, da mein Ziel Nord Laos war. Jedoch wusste ich noch nicht genau, wie ich von Chang Mai an die Laotische Grenze komme. Bin aber dennoch los gezogen. Am Abend brachte mich ein Taxi zum dem Bahnhof in Bangkok, von welchem die Züge nach Chang Mai fahren. Als ich in diesen Bahnhof in Richtung Geleise lief, war ja vor 2 zwei Tagen auf diesem Bahnhof, nur aufgefallen ist es mir nicht, schlug es mich vor Abgasen fast um. Da jeder Bahnwagen einen eigenen Generator hatte und diese mit Diesel betrieben wurden. Und alle Geleise waren voll, evtl. kann man sich die Abgase vorstellen. Es herrschte ein “leichter“ Abgasnebel in der Lust. Die kennen so etwas wie Feinpartikelfilter hier nicht, vermutlich wissen die nicht mal was das ist.
Als ich dann meinen Wagen gefunden hatte, und ich mein Sitz bezog, fragte ich mich, wo zum Geier sind hier die Betten. In den 2. Klasse Abteilen gibt nur 2 Plätze pro Fenster und nicht wie bei uns 4 und der Bahnwagen war nicht in Abteile unterteilt. Jedenfalls lassen sich mit ein bisschen herunter und umher klappen zwei Bette daraus machen, welche eigentlich noch recht bequem sind. Natürlich werden die Betten vom Schaffner angezogen. Was für ein Service. Natürlich steuert so eine nette Dame herum, die dir ein Nachtessen, Getränke oder ein Morgenessen verkaufen will. Über die Zugfahrt gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, ausser dass es mehr schüttelte und rüttelte als irgendetwas anders. Also geschlafen habe ich nicht viel.
Als ich am Morgen in Chang Mai ankam, wirst Du natürlich von TukTuk Fahrer empfangen. Dieses mal kam nicht um einen herum, da ich zum Busbahnhof musste. Ich handelte mit ihm einen Preis aus, so um die 50 Baht wollte er. Jedoch waren schon andere Leute auf dem TukTuk und unterwegs hat er noch ein paar aufgeladen und diese mussten nur 20 Baht bezahlen. Da die Frau oder die Assistentin des Fahrers mit auf dem TukTuk war, zahlten die 2 Personen welche er unterwegs aufgeladen hatte ihre Zeche sofort. Natürlich habe ich mich denen sofort angeschlossen, und so musste ich nur 25 Baht blechen.
Am Busbahnhof habe mich versucht ein bisschen schlau zu machen. Ich lief an einen Schalter und fragte wie ich an die laotische Grenze komme. Die Dame meinte, es fahre ein VIP Bus um 13.00 Uhr und der benötigt ca. 5 Stunden. Da ich aber am Abend über die laotische Grenze wollte, habe ich vorerst noch kein Ticket gelöst, da ich mich noch ein bisschen schlauer machen wollte. Also so stand ich auf diesem Busbahnhof, wie bestellt und nicht abgeholt herum, so ca. 5Min. Dann tauchte ein Pärchen auf, mit Rucksack am Rücken. Die habe mal an gehauen und gefragt, wie man am einfachsten an die laotische Grenze kommt. Die meinten, ja das haben sie letztes Jahr gemacht, ich solle einfach den nächsten Bus nach Chang Rai nehmen. Also habe ein Ticket für den den nächsten Bus gelöst, welcher nach Chang Rai faehrt.
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In Chang Rai war dann alles sehr einfach, natürlich fuhr kein VIP oder Express Bus nach Chiang Kong, sondern ein thailändischer Schüttelbecher. Also ich war der einzige nicht Thai an Board dieses Busses, obwohl er als schnellste Verbindung nach Chiang Kong und Laos Border galt, glaubte ich dem nicht so ganz, da er immer wieder mal halt hatte, um jemanden auf oder auszuladen. Ob ihr es glaubt oder nicht, und obwohl die letzten 30 Kilometer ungeteerte und sehr defekte Strasse waren, hatten wir nur 20 Verspätung. Natürlich muss ich den lieben Thai erwähnen, welcher mit 2-3 Dreimeter langen Winkeleisen im Bus war. Da die Strasse, wie schon erwähnt nicht im besten Zustand war, hat das fast 2.5 Stunden lang in diesem Bus gescheppert wie blöd.
In Chaing Mai angekommen, musste ich wieder ein TukTuk nehmen, obwohl der Bus eigentlich bis zur laotischen Grenze fahren sollte. Ich hatte schon ein bisschen Angst, dass die Grenzen schon zu sind, aber dem war nicht so, ich musste nur auf der laotischen Seite ein Zuschlag von ca. 20 Bath Überzeit bezahlen. Dieser Betrag stand natürlich auf einem Papkartonfetzen, welcher sehr dezent versteckt war. Vermutlich wenn die mal hohen Besuch bekommen, verschwindet dieses Teil in irgendeiner Schublade. Ja die fahrt mit so einem Boot über den Mekong, war noch recht interessant, da das Boot mehr so etwas ähnliches wie eine grosse schmale Nussschale war. Aber ich war am Abend wie geplant in Laos. Natürlich habe ich das erst beste billige Absteige genommen, aber für eine Nacht war es nicht so schlimm.
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