Donnerstag, 20. November 2008

Die Outback Tour

Am Montag 9.11 morgens um halb 7 ging die Outback Tour los. Ich und die 9 anderen die mitkamen, wurden mit einen Toyota Landcruiser ähnlichen Teil abgeholt. In welchem wir dann die nächsten 10 Tage verbrachten. Und glaubt mir, bei der nächsten Tour, habe ich alle möglichen Krankheiten, damit vorne Sitzen darf. Da es immer wieder Leute gibt, die ihren ganzen Mist (Taschen mit Schminkzuegs usw.), nicht im Anhänger platzieren sondern in der schon engen Kabine, in der du Sitzen musst. Auf dieses Thema werde ich später nochmals zurück kommen.
Als alle Formalitäten fertig waren, fuhren wir mit dem Toyota Teil von Adelaide nach Port Augusta, dazwischen machten wir mal halt, an einem 1.5Km langen Pier, wo wir etwas assen. Das Ziel des Tages war, in Richtung Flinders Ranges zu fahren. Um genauer zu sein in die nähe von Wilpena Point. So gegen halb sieben, machten wir irgendwo im freien dann halt und schlugen unser Nachtlager auf. Dies bestand aus einem Feuer und unseren Swags (Aussie Schlafsack). Die Swags sind grösser als normale Schlafsäcke mit einer Matratze, wo du dich dann mit einem normalen Schlafsack rein legen kannst. Ausserdem sind sie Wasser abweisend aber nicht Wasserdicht. Von diesen Teils gibt es mehrere Varianten, das Touristen Teil (Wasser abweisend, dünne Matratze) und das Luxuriösere Teil (einigermassen Wasserdicht, dicke Matratze). Wir bekamen natürlich nur ein das Touristen Teil. Aber es genügte, um draussen mit allen Viechern (Mücken) zu Übernachten.
Nach dem Frühstück, also kurz nach dem die Sonne aufgegangen war, sind wir dann Richtung Wilpena Point gefahren. Und glaubt ja nicht, das man im Freien lange schlafen kann. Man machen die Vögel einen Krach am Morgen.
Am Wilpena Point sind wir ein bisschen umher gewandert und haben die Aussicht genossen. Am zweiten Abend sollten wir dann bei einer Aboriginal Kommune übernachten, welche uns ein grosses Feuer und eine Darbietung liefern wollte. Damit wir ein bisschen die Kultur der Aboriginals verstehen.
Also sassen wir am Abend um dieses Feuer, assen etwas und danach sollte dann der Obermuffti dieser Komune kommen und uns etwas erzählen. Zuerst tauchen ein paar Kollegen des Obermufti auf, die war so was von Blau. Die klimperten irgendwas auf der Gitarre rum und wollten etwas Singen. Aber wie das so ist, wenn die Sänger so was von Besoffen sind, tönt es nicht sonderlich gut.
Irgendwann tauchte der Obermufti „Nüchtern versteht sich“ auf und fing an irgendwas zu erzählen. Leider konnten wir das ganze nicht ernst nehmen, da die Besoffen immer wieder rein lallten. Ich musste mich beherrschen, dass ich nicht los lachte. Als Krönung durften wir dann ein bisschen Bushtacker Food essen. Es handelte sich um Quadong Konfitüre und Brot welches im Feuer gebacken wurde. Iist nicht mal so schlecht das Zeugs.
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach William Creek über den Oodnadatta Track, natürlich machten wir immer wieder halt auf diesen Touren. Meistens bei den Roadhouses welche immer wieder irgendwo in der Wüste standen. Im Prarie Hotel Z. B. wurde das Fahrgler Bier (Eigengebräu, gar nicht mal so schlecht) angeboten.
In William Creek leben ungefähr 2-6 Personen, so genau weiss man es nicht, es ändert sich immer wieder ein bisschen. Aber wer in Australien ist, und findet er müsse das Outback bereisen, sollte dort unbedingt halt machen. William Creek war unser Nachtlager und es wurde die erste unvergessliche Nacht auf diesem Trip. Nach dem Nachtessen, haben wir so richtig im Pub abgefeiert, aber um 11 war die Party fertig. Da dann der Generator abgeschaltet wurde, und von da an brannte nirgendwo mehr Licht und der Zapfhahnen spuckte kein Bier mehr aus ;o). Aber zum Glück war Vollmond und Sternenklar, so das man draussen herumlaufen konnte.
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Aufgrund der abartigen Hitze, legten sich alle leicht bekleidet auf den Swag und auf den Schlafsack, und alle schliefen relativ schnell ein. Später in der Nacht forderte der Bierkonsum seinen Tribut, als ich irgendwann mit voller Blase erwachte. Kurz nach dem ich von der Toilette zurück kam, und ich konnte Grad noch rechtzeitig abliegen und mich rechtzeitig im Swag verkriechen. Als der Sandsturm über William Creek herein brach. Das ganze dauerte ca. 5Min, und alles war voller Sand. Ich hatte am Schluss der Tour immer noch Sand im Swag, obwohl ich das Teil und den Schlafsack mehrmals ausgeschüttelt hatte, und ich brachte mehrere Duschen bis ich allen Sand aus den Haaren hatte. Es gab ein paar die haben vom Strum nichts mitbekommen, bei denen dauerte die Reinigung etwas länger ;o). Und Craig, bekam nebst dem Sandsturm ca. 40 Mückenstiche in die rechte Schulter, und das Gesicht bekam ca. 30 Stiche ab. Er sah aus wie ein Streuselkuchen.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Cooper Pedy, wo wir eine Museumsführung bekamen. Ich persönlich habe mehr von Cooper Pedy erwartet. Das einzig spezielle dort ist, dass die meisten unterirdisch leben und überall Steinhaufen herumliegen, aber ansonsten ist es nichts besonders. Meiner Meinung nach muss man es nicht gesehen haben. Nach Cooper Pedy machten wir uns auf den Weg Richtung Paintet Desert, welches wir leider dann nur von weitem sahen.
Auf dem Weg dorthin, wollten wir in der Wüste übernachten, leider kam ein so heftiges Gewitter, das wir wieder nach Cooper Pedy zurückkehren mussten und in den Bunkbeds (sah wie ein Notschlafstelle aus) übernachten mussten. Aufgrund des Gewitters welches eine menge Regen gebracht hatte, konnten wir nicht ins Painted Desert, da die Strassen gesperrt waren.
Von diesem Tag an waren Gewitterstürme mit Sintflutartigen Regenfällen die Normalität, vor allem in der Nacht, in der sonst so heissen Wüste. Wir erfuhren dann, dass es seit ca. 40Jahren nicht mehr so geregnet hatte und teilweise hatten bestimmte Ortschaften noch nie soviel Regen gesehen.
Da es nicht immer Regnete, sondern es war auch Heiss in der Wüste, machten wir immer wieder bei den verschieden Wasserlöchern halt, wo wir ein Bad nehmen konnten. Es gab auch kalte Tage in der Wüste, und für diese sind die Dalhousie Springsquellen (Warmwasserquelle ca. 34 Grad warm) wie geschaffen dafür.
Nach Dalhousie, machten wir halt in Mt Dare, ist auch so ein Pub mitten im nichts, wie Z.B. auch das Pink Roudhouse. Aber Mt. Dare bleibt mir in Erinnerung, weil wir kurz nach der Abfahrt den Jeep aus dem Schlamm ziehen mussten.
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Wichtig zu wissen ist, fahre niemals durch eine grosse Pfütze, ausser es geht nicht anders. Bei dieser Pfütze versuchte der Tourguide ausweichen und fuhr leider in weicheren Boden als geplant. Nach dem wir den Karren ausgegraben hatten, was über eine Stunde dauerte, hielt der Tourguide bei jeder Pfütze an, stieg aus und überprüfte das Terrain.
Am späteren Nachmittag, ging es dann zum geographischen Mittelpunkt von Australien. Die Strecke dort hin ist noch ganz Lustig, wenn man selbst fahren könnte. Du fährst über Sanddünen und ist noch recht kurvig.
Danach wollten wir irgendwo in der Wüste übernachten, doch es wurde nichts daraus. Leider zog wieder ein Gewitter an und dieses hatte es in Sich. Bei diesem Gewitter fiel soviel Regen in 1-2 Stunden wie normalerweise in 8 Monaten. Der Tourguide meinte nur noch, er fahre bis zur nächsten Ortschaft durch, weil sonst die Gefahr besteht, dass wir mehrere Tage in der Wüste stecken bleiben.
Unterwegs hatte es Pfützen durch die wir fahren mussten, die waren so tief, dass bei der Faherkabine das Wasser rein lief. Und da die ganze Wüste ein Pfütze war konnte er nicht ausweichen. Und dort durften wir wieder in einem Bunkhouse übernachten.
Am nächsten Tag ging es dann über den Stuart Highway nach Yulara (Ayers Rock Resort). Alle anderen Strassen waren gesperrt. Und da es regnete, sah ich den Uluru in Wolken und mit Wasserfällen, was eine Seltenheit ist. Jedoch machte es am Abend wieder auf und haben dann ohne Zelte auf dem Yulara Camp Ground übernachtet. Jedoch blieb diese Nacht auch nicht trocken, irgendwann in der Nacht soll es wieder Gewittert haben und mit heftigsten Regenfällen. Da es kurz nach dem ich eingeschlafen bin angefangen hat zu Regnen, welcher dann wieder aufhörte, habe ich mich bei der Kochnische in Sicherheit gebracht, wie alle anderen auch. Wie ich am nächsten Morgen hörte, muss es irgendwann in der Nacht wieder Sintflutartig geregnet haben, ich habe von all dem nichts mitbekommen. Es gab ein paar die haben auf der Toilette übernachtet, ein paar im Auto usw. da alles von denen Nass war. Ich hatte Glück und blieb trocken.
Aufgrund dieses Gewittersturms in der Nacht waren alle Strassen rund um Alice Springs zu, auch die Zufahrt nach Yulara war bis am spaeten Nachmittag zu und Leute die im Kings Canyon übernachteten, waren für 24 Stunden von der Umwelt abgeschnitten. Also mussten wir eine Tag länger dort bleiben als geplant. Jedoch machte es am Nachmittag auf und dann herrschte einigermassen schönes Wetter, und wir übernachteten nochmals eine Nacht im Yulara Resort. Am nächsten Tag ging es auf zum Kings Canyon, da die Strassen wieder offen waren. Natürlich auf asphaltierter Strasse. Natürlich blieb dieser Tag nicht Gewitterfrei. Beim King Canyon angekommen, meinte der Tourguide nur, wir sollen uns beeilen und nur die kleine Tour machen, da wieder ein Gewitter kommt und es nicht sicher sei, ob wir Morgen nochmals hinkommen. Craig und ich sind die kleine Tour ab gespurtet. Beim zurück rennen, fing es an zu regnen, bzw. ca. 50 Meter vor dem Jeep. Ich war noch nie so schnell Pflotschnass. Der Tourguide hat nicht mal 10 Meter vor das Auto gesehen, so geregnet hat es. Dieser ganze Spuk dauerte ca. 15 Minuten, dann war wieder alles vorbei. Jedoch entschied er möglichst weit aus dem Canyon zu fahren, da das Wetter immer noch instabil war. Zwar war die Nacht Sternenklar, aber wir haben zur Sicherheit in Zelten geschlafen.
Da nichts Fahrplanmässig lief, konnten wir leider nicht die West Mac Donnell Rages, Helen Gorge und das Painted Desert besuchen.
Wie schon einmal erwähnt, es gibt tatsächlich Leute die sich auf einer Tour schön machen und ihrer Haare richten, Schminken usw. und deshalb ihren ganzen Krims Krams im Auto haben. Aber glaubt mir nach ca. 3 Tagen sind deine Kleider so schmutzig, das du gar keine Sauberen mehr anziehst und mir wie bei grössten Teil der Gruppe war es scheiss egal wie wir aussahen. Das einzige was regelmässig gemacht wurde, war das Duschen oder Baden.
Outbacktour
So das war mit 10 tagen Abenteuer im Outback.
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Freitag, 7. November 2008

Adelaide Kangaroo Island

In Adelaide ging dasselbe Theater wieder los mit dem Buchen, ich wollte in die Flinders Ranges. Glaubt mir, die Australier machen es mir nicht sonderlich einfach. Du kommst ohne Probleme nach Port Augusta, aber von dort aus geht nichts mehr, ausser du machst eine Tour oder du mietest ein Auto. Sonst kommst Du nicht in die Flinders.
Als ich alle möglichen Varianten durchgegangen bin, habe ich mich für eine Tour ins Outback entschieden, welche über die Flinders, Uluru, Katja's, Kings Canyon und Western Mac Donnell Rangens nach Alice Springs führt. Jedoch ging die nächste Tour erst wieder in einer Woche los. So nun hatte ich ein kleines Problem, wie schlage ich eine Woche tot in Adelaide. Also ging ich kurz entschlossen nach Kangaroo Island.
Auf dieser Tour durfte ich das erstmal Surfen. Glaubt mir, hätten wir ein Meer in der Schweiz, wäre das sicherlich ein Hobby von mir. Ich schaffte es jedoch nur 1-2 Sekunden auf dem Brett zu stehen. Nach dem Surfen ging es dann nach Kangaroo Island und das liebe Meer, war alles andere als Flach. Das hat zeitweise so heftig geschaukelt, das es nicht mehr möglich war irgendwie auf dem Schiff (es war eine Fähre mit Autos) herumzulaufen.
Natürlich wurden wir auf Kangaroo Island zu den touristischen Spots gekarrt, aber der Tourguide, hat uns auch noch ein paar wunderschöne Beaches gezeigt, dafür die mussten wir schon etwas sportlicher sein (ca. 2-3 Stunden laufen), so einfach kommt man dort nicht hin.
Da es relativ warm war, haben wir natürlich ein Bad im erfrischenden Meer (es war schon ein bisschen kalt) genommen. An diesem Tag sind wir noch Sandboarden gegangen, das Sandboarden ist lustig für eine Stunden, aber dann hat man es gesehen.
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Leider war das Wetter am nächsten Tag nicht so sensationell, der Wind blies recht kräftig. So kräftig, das er dich fast von den Beinen riss. Aber es gab dennoch ein Bad im Meer, bei Regen und recht hohen Wellen.
Im vorherigen Blogg erwähnte ich, es fast ein Ding der Unmöglichkeit war, ein Bett in Melbourne zu bekommen. Ich weiss nun wieso. Das lag an einem Festival, den Namen weiss ich nicht mehr, und am Melbourne Cup. Glaubt mir, dieser Melbourne Cup ist fuer die Aussies so etwas wie die Fasnacht bei uns. Als ich am Dienstag aus dem Backpacker kam, fielen mir sofort die aufgebretzelten Frauen mit ihren Huettchen auf. Natürlich laufen die Frauen im Business Destrict immer gut angezogen rum, aber grad so übertrieben habe ich es noch nie erlebt.
Ausserdem standen vor allen Pub's Security Typen herum, jedoch schenkte ich dem nicht allzu viel Beachtung, bis es das Geschrei losging. Beim Melbourne Cup handelt es sich um Pferderennen. Nun Wettet ganz Australien, während der Mittagszeit bis in den späten Nachmittag und besaufen sich dabei.
Kangaroo Island

Dienstag, 4. November 2008

Sydney

Nach Neuseeland war unser nächstes Ziel Sydney in Australien. Von Sydney aus ging es dann nach 2 Tagen alleine weiter. Der Tom durfte wieder Arbeiten gehen ;o).
Aber bevor der Tom den Flieger nachhause bestieg, machten wir noch ein bisschen Sydney unsicher.
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Mir gefällt diese Stadt nach wie vor, es würde sich hier gut leben lassen.
Nach den 2 Tagen Unsicherheit die in Sydney geherrscht haben, durfte Tom endlich heim.
Natürlich ging das ganze nicht ohne Action vonstatten. Auf dem Flugplan stand, die Maschine nach Frankfurt über Singapore startet um 17.00 Uhr, ab Sydney Terminal 1. Also machten wir uns so gegen 14 Uhr in Richtung Flughafen auf. Ich sage nur zum Glück hatte es nicht viel Stau. Also waren wir so gegen die 14.20Uhr dort. Als wir nach den Checkin Schalter suchten, sahen wir, das die Maschine Frankfurt schon um 15.00 Uhr fliegt.
Also sind wir zum Checkin Schalter gerannt, und Tom war total unfreundlich und hat vorgedrängelt :o). Zum Glück hat es noch geklappt, er hatte den Flug erwischt und das Gepäck ist auch angekommen.
Ausserdem war Tom nicht der einzige, welcher auf 17Uhr Maschine wollte, es gab noch andere die zum Flughafen kamen, aber die meisten waren zu spät. War noch ganz Lustig zum Zuschauen.
So nun machte ich Sydney alleine Unsicher, wobei ich ein Teil mit Planen meiner Reise und Bloggen verbrachte. Als ich nach einer gewissen Zeit wusste, wie ich an mein erstes Ziel (Adelaide) komme, konnte ich noch in aller Ruhe ein bisschen Sightseeing machen.
Natürlich möchte ich euch meine Pläne nicht vorenthalten.
Mein Plan war Darwin, und ich wusste nicht über welche Route ich dorthin komme. Zur Auswahl standen folgende Routen: Sydney – Brisbane – Mt Isa – Darwin, Sydney – Melbourne – Adelaide.
Auf die Ostküste hatte ich keine Lust, und bei der Melbourne Route wollte ich unbedingt Überland fahren, vor allem wollte ich nicht über die Great Ocean Road nach Adelaide. So nun suchte die Bus.-, Zugverbindungen raus usw. Leider war keine darunter die mir wirklich passte. Immer war etwas wo ich dann irgendwo blockiert war. Jedoch musste ich eine Entscheidung treffen, und ging zum Bahnhof und wollte ein Zugticket kaufen. Leider konnte der soooooo freundliche Herr hinter der Theke mir kein Ticket ausstellen, da er gerade Feierabend machen wollte.
So nun hatte ich ein paar Stunden investiert und ich hatte immer noch keine Route, welche mich nach Darwin bringt.
Was gibt es besseres, als wenn man genervt ist, etwas essen zu gehen. Also habe ich meinen Lieblings Thai aufgesucht um dort etwas zu Essen. Danach habe ich nochmals mein Glück im Internet versucht um eine bleibe in Melbourne zu suchen. Leider war alles ausgebucht und oder die Preise recht hoch oder man konnte nur 3 Naechte nehmen usw. Jedoch bin kurz vor dem Verzweifeln auf eine Lösung gestossen. Zum Glück hat mir der nette Herr kein Ticket ausgestellt. Die Lösung hiess Indian Pacific. Der Indian Pacific ist der Zug welcher von Sydney nach Perth fährt und in Adelaide stopp macht und er fährt durch die Blue Mountains und das Outback.
Also habe ich am nächsten Tag ein Ticket gebucht und bin am Samstag nach Adelaide geschlichen. Denn dieser Zug ist nicht sonderlich schnell unterwegs, aber es war eine gemütliche Fahrt.
Natürlich hatte ich dann ein bisschen Zeit die Stadt auf zu mischen und dann mal das Sydney Aquarium aufgesucht. Falls irgendjemand gedenkt in Australien nicht das Great Barrier Reef zu besuchen, so wie ich, sollte mindestens einen Besuch in Aquarium planen, die haben das echt gut gemacht.
Sydney

Montag, 3. November 2008

Tschüss All Black's

Natürlich möchte ich noch ein paar Sachen zu Neuseeland loswerden.
Gefallen hat mir besonders die Südinsel, vor allem wegen den viel flachen Possums die auf der Strasse liegen ;o)
Leider haben wir keinen erwischt und sind deshalb ein bisschen Uncool, aber was soll es. Wir (Tom) haben dafür, zwei Vögel über den Jordan geschickt.
Auf der Nordinsel fand ich eigentlich nur den Norden der Insel schön, sonst bietet die Insel meiner Meinung nach nicht so viel wie Südinsel. Jedoch in Rotorua muss man schon gewesen sein.
Falls irgendjemand gedenkt nach Neuseeland zu gehen, der diesen Blog liest, geht Jetboot fahren. Wäre dies in der Schweiz zugelassen, so würde ich Jetboot Pilot.
Ach ja, was die Tierliebenden Leser dieses Bloggs betrifft, falls ihr auf pelzige Tierchen steht, geht nicht nach Neuseeland. Diese Tiere sind überhaupt nicht gerne gesehen.
Die Fredchen, Marder, Possums und Hasen werden gezielt vergiftet (Sodium Acetat, Pontassium Zyanid) oder gefangen genommen und eingeschläfert, oder ganz einfach Überfahren.
Hunde sind als Haustiere erlaubt, läuft jedoch einer davon und kommt nicht mehr zurück, so wird die Jagd Saison auf ihn eröffnet.
So nun ist es weit, Tschüss All Black's

Paihia - Auckland

So nun gehen die Ferien langsam zu Ende, jedenfalls die von Tom. Heute sind von der Bay of Island Richtung Auckland losgefahren, wir nahmen die Route an der Westküste entlang, dort sollte es noch ein Wald haben, welcher ein Kauri Bäume beherbergt. Dabei handelt es sich um Mammutbäume welche einen Umfang von 13 – 16 Meter haben.
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Der Wald wäre sicherlich noch schön, aber leider hat es nur geschüttet, als wir dort waren. Aber dennoch haben wir 2 dieser Bäume aufgesucht. Für die anderen hätte man zu weit laufen müssen, und bei diesem Wetter hatten wir nicht so richtig Lust dazu.
Kaum waren wir zum Wald raus, fing die langweilige Landschaft wieder an, bis so langsam die Ausläufer der Vororte von Auckland entgegen kamen.
Übernachtet haben wir in Orewa ca. 35 km vor Auckland. Am nächsten Tag, haben wir im Hotel eingecheckt und haben dann aus Auto zurück gebracht.
Die Autovermietung hat uns dann direkt nach Auckland Down Town gebracht, wo wir noch ein bisschen die Stadt unsicher machten, vor allem das Hafengebiet und ein Abschiedsbier tranken.
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Im Hafen standen auch noch die beiden Segelschiffe welche gegen die Alinghi angetreten waren. Auf diesen hätte man für eine Unmenge von Geld, ein bisschen in der Bucht von Auckland herum Segeln können.

Rotorua - Waitomo - Otorohanga - Hamilton - Whangarei

Das nächste Ziel waren die Waitomo Caves, wo ich unbedingt die Glühwürmchen sehen wollte. Also habe ich dort, so eine Tour gebucht, wo du mit Taucheranzug und einem Autopneu in den Höhlen von Waitomoto herum schwimmst und von Wasserfällen springst ohne etwas zu sehen, da es in den Höhlen stockfinster ist. Aber das frieren hat sich gelohnt, wenn Du dann an den Millionen Glühwürmchen vorbei treibst, die wie die Milchstrasse aussehen.
Natürlich muss ich noch das schnell das Motel erwähnen, welches wir am Vorabend in Otorohanga bezogen haben. Die Strasse war so nah an unserem Zimmer, dass jedes mal wenn ein Lastwagen vorbei fuhr, alles Zitterte.
Nach den Höhlen fuhren wir nach Hamilton und nach einer Übernachtung nach Whangarei. Auf der Fahrt nach Whangarei, hörten wir in den Nachrichten, das irgendwo eine Frau erschossen wurde, weil sie in einem Telefonshop Geiseln genommen hatte. Wir mussten dann feststellen, dass dies in Whangarei war. Es herrschte auf den Strassen ein unglaubliches Puff, da ein grösserer Teil abgesperrt war.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Norden, als wir plötzlich an Paihia vorbei fuhren. Dieses Paihia ist noch ein schönes Doerfchen, also dachten wir uns, nehmen wir hier doch ein Motel und kurven noch ein bisschen herum und kommen dann am frühren Nachmittag wieder zurück. Um genau zu sein, sind wir schnell zur Ninty Mile Beach gefahren. Leider durften wir mit unseren Mietauto, nicht auf dem Strand herumkurven und das Wetter auch nicht vom feinsten.
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Am Abend sind wir in Paihia etwas Essen gegangen und haben Bekanntschaft mit einem Australier und seiner Frau und ein paar Englaendern gemacht. Seine Frau war nur hier, um ihn heim zu holen, da er ein Bier nach dem anderen soff und nicht mehr fahren konnte.

Sonntag, 2. November 2008

Napier - Hicks Bay - Rotorua

Nun kurvten wir die Ostküste entlang, nahmen eine Kurve nach der anderen und kamen nicht vom Fleck. Die Gegend wurde immer komischer, es hatte immer mehr Häuser, welche zum Verkauf angeschrieben waren. Vor allem hatte es in gewissen Ortschaften keine Motels und Hotels. Und uns ging auch so langsam das Benzin zur neige, obwohl wir voll getankt hatten.
Wir fuhren und fuhren und keine Tankstelle war in Sicht, und es war schon gegen halb 6 Abends. So sind wir verzweifelt nach Te Araroa gefahren um eine Tankstelle zu finden. Auf den ersten Blick hatte auch dieser Ort keine Tankstelle, aber es hatte eine Zapfsäule gegenüber eines Ladens . Jedoch war die abgeschlossen, so hat Tom einmal im Laden nachgefragt, wie das den funktioniert. Klar mussten wir Benzin zum überteuerten Preis kaufen, aber wenigsten konnten wir wenigsten noch ein paar 100 Km fahren, bevor wir hätten schieben müssen.
Da haben wir natürlich auch nachgefragt ob es hier in der Nähe ein Hotel oder Motel gibt, die meinten nur wir müssen bis zur nächsten Ortschaft fahren und dort hätte es ein Hotel. Und in der tat hatte es dort eines, dieses sah aus wie ein Ferienressort aus den 60 Jahren. Und zum Glück hatte es Platz.
Am nächsten Tag ging es Richtung Rotorua, und es versteht sich von selbst, das schon nach ein paar Kilometer kamen die ersten Tankstellen usw.
Bevor wir aber wirklich los fuhren, sind wir noch ans East Cap zum Leuchtturm gefahren. Von dort aus sind es nur noch ca. 100Km bis zur Datumsgrenze. Der Leuchtturm steht in etwa 150 Meter auf einem Huegel oben, von dort kann man Insel sehen wo der alte Standplatz des Leuchtturms war.
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Als wir so langsam Richtung Rotorua kamen, fing es immer mehr an zu stinken. Du fährst so im Auto, und plötzlich riecht es extrem an faulen Eiern, dann wieder nicht und nach ein paar Kilometer wieder. In Rotorua stinkt es je nach Windrichtung einmal streng, einmal weniger Streng oder gar nicht.
In Rotorua haben wir einen zweitägigen Stopp eingelegt, und habe am nächsten Tag dem Volcanic Valley einen Besuch abgestattet.
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Dieser Tag hatte natürlich auch einen kleines touristisches Highlight. Wir sassen am späteren Nachmittag im Pub, und genossen nach unseren Strapazen ein Bier und plauderten ein bisschen und lästerten über Kricket (vor allem ich, bin nach wir vor der Meinung das ist ein Sport für Röckliträger). Plötzlich ging die Tür auf und eine Frau kam rein, und sagte so zu der Dame an der Bar, „I'm just moechte Lukie Lukie machen“. Wir konnten uns kaum mehr auf den Stühlen halten, so gelacht haben wir.
Natürlich muss die Pizza vom Pizzahut erwähnt werden. Wir dachten es sei eine kleine Pizza welche in 4 verschiedene Teile aufgeteilt ist, aber weit gefehlt. Es waren zwei Riesendinger.
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Wellington - Napier

Wir entschieden uns die Ostküste zu machen, und so sind wir Richtung Napier losgedüst. Leider ich muss sagen, das mich die Nordinsel bis Napier überhaupt nicht überzeugt hat. Nur Landwirtschaft, Früchte usw. Im Grunde sie es so aus wie in der Schweiz. Nur ein bisschen Flacher und ausser das jeder Bauer einen alten Bus oder sonst irgend einen Rosthaufen vor der Hütte stehen hat. Ich glaube fast das gehört zur Standard Einrichtung eines Bauers in Neuseeland.
Napier selbst scheint ein Badeort zu, man kommt sich wie in Rimini vor.

Picton - Windy Welli

Am Morgen vor unserer Überfahrt nach Wellington, mussten wir unseren roten Flitzer abgeben. In Wellington bekamen wir dann einen neuen, aber dieser war nicht mehr Rot sondern Hellblau. Ich hatte vor allem gehofft, das es ein anderes Auto mit mehr PS gibt. Aber so wie es aussieht, sind das die Standard Mietautos. Ich Tippe, das 80% von diesen Kleinwagen von Touristen gefahren werden.
Den schönen Marlborough Sound, konnten wir am Nachmittag bei fast wolkenlosen Himmel an Board einer Fähre geniessen. Natürlich haben wir uns einen Sonnenbrand geholt, den die Luft auf dem Deck war relativ kühl und hat man nicht gemerkt, das man relativ schnell einen Sonnenbrand einfangen hatte.
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Wellington finde ich noch eine der schöneren Städte in Neuseeland, und vor allem ist sie grösser als wir erwartet hatten. Wellington geniesst den Namen "Windy Welli" und glaubt mir, in den 2 Tagen in denen wir dort waren, hat es nichts anderes gemacht als zu winden und das noch recht kräftig. Ausser dem Wind hat es am zweiten Abend noch schnell geregnet bzw. Zeitweise geschüttet.
Wellington ist Ausgangs technisch auch nicht zu verachten, es noch ein paar gute Bars und Pubs.
Am zweiten Tag haben wir dem Te Papa Museum einen Besuch abgestattet. Dort hat es nebst einer Maori Austellung, noch andere Interessante Ausstellungen. Eines der witzigstes Ausstellungsstücke, war natürlich das versteinerte Possum. Dabei handelte es sich um ein in frischen Asphalt platt gefahrenes Possum, welches Verwest war und es wie eine Versteinerung aussah.
Ausser dem sind wir noch mit dem Wellington Cabelcar auf eine Erhöhung hinauf gefahren um die Stadt von oben zu sehen. Mein Gott ist der Cabelcar eine Klapperkiste.
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Hier noch ein paar andere Photos....
Picton - Wellington

Samstag, 1. November 2008

Collingwood - Picton

Am morgen mussten wir die Kurven hinter uns bringen, welche wir gestern schon mal gefahren sind. Nimmt man von Nelson aus die normale Strasse, kommt man relativ schnell nach Picton. Da wir aber nicht in Eile waren, sind wir in Havelock auf die Queen Charlotte Road abgebogen. Auf der Karte sieht die Strasse wie eine Abkuerzung aus, aber nur auf der Karte. Die Strasse an den Fjorden entlang ist so etwas von eng und kurvig, dass wir meinten, wir kommen niemals an. Natuerlich qualten wir den roten Flitzer bis der Pneu qualmte. :o)
Am Abend versuchten wir noch, auf ein Fjord hinaus zu fahren, da super Wetter war. Aber unterwegs haben wir die Fahrt dann abgebrochen, da die Strasse vor lauter Kurven nie enden wollte.
Picton liegt in einer Bucht direkt am Marlborough Sound, welches auch noch recht schoen ist. Es faellt auf, dass das Gebiet recht beliebt ist, es hat ein paar nette Yachten im Hafen und die Haeuser lassen auch darauf schliessen, dass die Leute nicht all zu arm sind.

Westport - Collingwood

So nun geht langsam Richtung Picton, jedoch machten wir zuerst noch einen Zwischenstop in Collingwood. Dies liegt im Norden, fast an der Westkueste.
Die Strecke zwischen Westport und Motupiko ist noch recht schoen. Du faehrst so in einem Tal dem Fluss entlang. Aber danach bemerkt man schnell, dass es man im Norden ist. Die ersten Fruchtplantagen kommen einem entgegen und schnell wird die Landschaft langweilig.
Die Strecke zwischen Takaka und Collingwood ist recht kurvig, und man meint, das es nicht vorwaerts geht. Zeitweise fragten wir uns schon, ob die Neuseelaender keine geraden Strassen bauen koennen. Aber auf dem Hospitz dieses Huegels hatte man jedoch eine super Sicht auf die Bucht.
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Da wir erst am Nachmittag in Collingwood ankamen, war es nicht moeglich eine Tour in den Duenen zu machen. Wir erfuhren, das nur gebuchte Touren Zutritt auf die Duenen haben und die Tour dauert ca. 5 Stunden. Jedoch hatte die liebe Dame an der Reception uns einen kleinen Tipp gegeben. Wir sollen doch an die Bucht am Whanganui Inlet.
Die Fahrt daurtet ca. 25 Minuten. Aber die Bucht und Beach waren etwas vom besseren, was dort zu sehen bekommt. Falls jemand je gedenkt nach Neuseeland zu gehen, geht dorthin. Es lohnt sich.
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Aber natuerlich kann man nicht so einfach mit dem Auto dorthin fahren, man muss noch einen ca. 20 minuetigen Fussweg zurueck legen. Der geht zuerst durch Schafherden, und dann ueber so ein paar so kleinere Huegel. Die Strecke dorthin, wird jedoch mit jedem Schritt sandiger. Was uns dazu veranlasste die Schuhe ausziehen und Barfuss weiter zu laufen. Also im Schatten ist der Sand noch recht kuehl und in der Sonne angenehm warm, ohne dass man sich die Fuesse verbrennt. Natuerlich liessen wir es uns nicht nehmen, die Fuesse in die Tasmanische See zu tuenkeln. Die ist also noch recht frisch ;o)
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Als wir unten am Strand herum spaziert sind, und der Wind uns die Fuesse sandgestrahlt hatte, dachten wir schon langsam ans zurueck gehen. Wir sahen in gewisser Entfernung ein paar Personen auf einem Stein stehen. Wir dachten uns was zu Geier ist dort so Interessant, dass man dort herumstehen muss. Also haben wir ein bisschen ueber diese Leute abgelaestert und sind noch herumgelatsch.
Nach ein paar Minuten hat dann einer dieser Leute uns gewunken und eine Geste gemacht, dass wir einfach ruhig sein sollen. Also bin mal dorthin spaziert, der Tom hatte keine Lust am Anfang, aber als ich nach ca. 10 Minuten immer noch nicht zurueck war, ist er auch noch gekommen um zu schauen was sich dort so abspielt.
Auch die Schmerzen, welche uns der Stein zugefuegt hat beim besteigen, haben sich gelohnt.
Oben auf dem Stein konnte man einer Seeloewen Familie beim baden zu schauen, mit einer Entfernung von ca. 3 Metern.
Hier noch ein kleines Filmchen
Seeloewen beim Baden
Und natuerlich hier noch ein paar Fotos aus der Gegend.
Collingwood & Nordkueste