Bevor wir die Tour überhaupt richtig angefangen haben, sind wir noch ein paar Krokos anschauen gegangen. Wild lebende natürlich. Tja, viel gesehen hat man nicht, ausser ab und zu den Rückenpanzer, ansonsten sah man nur zwei Augen aus dem Wasser ragen.

Der Typ welcher uns mit dem Boot umher kutschiert hat, hatte einen Riesenhass auf Steve Irvin (Crocodile Hunter). Das sei eine Riesenpfeife gewesen usw, den Rest der Flüche die er ausgesprochen hat, werde ich hier natürlich nicht veröffentlichen. Tja beurteilen kann ich es nicht, da ich mich mit diesen Viechern nicht gut auskenne :o).
Nach den Krokodilen ging es dann endgültig in den Kakadu National Park. Die Hitze hatte ich ja schon einmal erwähnt, nur im Kakadu NP ist es noch viel heisser und feuchter, Gott habe ich mir einen ab geschwitzt.
Natürlich haben wir, wenn immer möglich in einem Billabong gebadet, mit und ohne Kroko, aber natürlich nur mit Süsswasser Krokos, die sind klein und machen angeblich nichts. Ausser man will mit ihnen Spielen, das haben sie angeblich nicht so gerne.
Am ersten Abend sind wir auf einer Erhöhung in Ubirr gestiegen und haben den Sonnenuntergag "einer von vielen" betrachtet. Jedoch war das drumherum viel interessanter als der Sonnenuntergang. Zuerst hatte es eine Menge von weissen Kakadus die herum flogen und einen Riesenkrach veranstalteten, jedoch waren die auch nicht so interessant. Viel interessanter war als sich 4 Kängurus verklopften, und die vermoebelten sich so richtig. Leider war es für den Photoaparat zu weit weg, damit dies hätte Photographiert werden können. Aber es äusserst amüsant zum Zuschauen.
Übernachtet wurde auf einem Campingplatz auf welchem Cabins fest installiert waren.
Nach dem Essen meinte der Tourguide, wir sollen doch auf dem oberen Bett schlafen, wenn möglich, und natürlich haben wir alle diesen Rat befolgt. Da ich den ganzen Tag geschwitzt habe, habe ich mich vor dem Schlafen geduscht. Kaum war ich auf das obere Bett geklettert und mich auf den Schlafsack gelegt, kaum lag ich, ging das schwitzen wieder los und ich kam wir vor wie eine Sprinkleranlage. Innerhalb von ein paar Minuten war ich wieder Pitschnass.
Am nächsten Tag sind durften wir eine Buschtacker Tour mit ein paar Aborigini Frauen machen. Es gibt ein paar essbare Sachen und ein paar Sachen die finde ich nicht sonderlich essbar. Aber Hauptsache man verhungert nicht, wenn man im Busch ist. Natürlich sind wir wieder von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt und von Billabong zu Billabong gefahren. Ihr glaubt gar nicht wie gut es tut, sich in diesen lauen dreckigen Tümpeln zu baden, bei dieser Hitze. Obwohl die Wassertemperatur der Aussentemperatur entspricht, aber ist es dennoch eine Abkühlung, jedenfalls empfindet man es so.
Zu erwähnen sind auch die lieben Zikaden, wer liebt es nicht, irgendwo im Süden zu sein und vor dem Einschlafen ein bisschen dem Zirpen zu zuhören. Aber im Kakadu Nationalpark wünscht man sich dieses Tiere irgendwo hin. Der australische Ableger dieser Gattung kann nämlich sehr laut sein, und zwar so laut das einem die Ohren wehtun, wenn die Dinger Vollgas geben.
Am nächsten Tag war ein Besuch in den Jim Jim Falls angesagt. Wir hatten noch Glück, denn zwei Tage später war die Strasse dorthin zu. Glaubt ja nicht, dass man mit einem normalen Auto dorthin kommt, eine Allradkarre ist hier angesagt, ansonsten muss Du hier ca. 10-20km latschen, bis man beim Zugang der Jim Jim Falls ist.
Wenn die Jim Jim Falls genügend Wasser führen würde, dann wäre er vielleicht spektakulär, aber dieses dünne Rinnsal, das dort runter kam war nichts besonderes. Aber ansonsten ist das Billabong dort mit dem Kroko auch ganz gut zum Baden geeignet.
Erwähnen möchte ich auch wieder einmal die lieben netten Fliegen, hier waren diese Biester wieder ganz mühsam. Eine habe ich verschluckt und eine kam mir wieder zur Nase raus, und das ist nur leicht unangenehm. Ca. 100 Stück sind hocken auf dem Rücken und der Rest der Fliegen kreist dir um Birne. Bzw. der Luftraum um deinen Kopf ist sehr, mit Flugverkehr ausgelastet.
Am Abend sind wir wieder auf einen Aussichtspunkt geklettert und haben den Kakadu NP von oben mit Sonnenuntergang bestaunt.
Am nächsten Tag sind wir auf einen Aussichtspunkt geklettert und haben dort in allen Billabong die zur Verfügung standen gebadet. Das spezielle an diesem Aussichtspunkt war, dass man eine Superaussicht hatte, während des Badens.

Am Abend haben wir die Sterne bestaunt und ein bisschen gute Musik dazu gehört. Da wir auf einem sehr abgelegenen Campingplatz waren und vor allem die einzigen dort waren, d.h. ca. 30km rundherum war nicht viel. Ausser der Typ der auf diesen Campingplatz aufpasst, wohnt ca. 500 Meter entfernt.
Der 4 Tag war besonders lustig vor allem für mich. Angesagt waren die Katherine Gorges. Geht dieses Ding unbedingt anschauen, es wirklich Spektakulär. Jedenfalls sind wir dort mit dem Kanu herum gepaddelt. Tja, was das Kanu rudern betrifft, bin ich blutiger Anfänger. Die Mädels die mit dabei waren, hatten ein bisschen mehr Erfahrung im Rudern als ich. Daher musste eine mit mir Mitfahren, und die hat sich göttlich über mich aufgeregt. Da das Kanu natürlich im Zickzack den Gorge hinauf schwamm. Mit der Zeit, konnte ich es jedenfalls, aber die war so genervt, das ich extra noch ein bisschen falsch gerudert habe. He, he war das Lustig ich habe mich so richtig amuesiert. Ob die sich nun genervt haben oder nicht, ich hatte jedenfalls einen Heidenspass und würde es sofort wieder tun.

Am Nachmittag ging es in Katherine Hot Terms, denen wird jedenfalls so gesagt, aber glaubt mir, so Hot sind die gar nicht, vor allem wenn die Aussentemperatur höher ist als die Wassertemperatur. Jedenfalls war es eine nette Abkühlung.
Als wir am Abend zuvor, bei Katherie über die Brücke fuhren, durften wir ein kleines Spektakel erleben. Zig 1000de von Fledermäusen, ich habe die natürlich gezählt ;o), welche über die Brücke flogen. Der Himmel war schon fast Dunkel aber die Fledermäuse gaben den Rest dazu.
Der letzte Tag, stand ganz im Zeichen der Litchfieldparks, bis auf einen Wasserfall und mit einem Billabong ist dieser NP nicht sonderlich speziell. Denn bei diese Billabong mit Wasserfalls, war in einer Waldlichtung, mir fiel am Anfang nur der leicht muffige Geruch auf. Nach einer gewissen Zeit steuerte ein Japanisches Fernseh Team herum, jedoch wusste ich nicht genau wieso, weil so spektakulär ist dieser Wasserfall auch wieder nicht. Bis ich einmal in die Baeume genauer betrachtete, dann wusste ich wieso diese Typen hier herum kurvten. In den Bäumen hingen unzählige Fledermäusen. Und das waren keine kleine Exemplare, die waren noch recht gross.
An diesem Tag, ging es dann wieder zurück nach Darwin.

Erwähnen möchte ich noch, die Edith Falls (auch wieder ein Wasserfall mit Billabong). Als wir am zweitletzten Abend bei dort waren, kühlten wir uns natürlich dort drin. Dort hatte es ganz nette Fische, solange Du dich bewegst, kommen die nicht in deine Nähe. Aber stehst Du still im Wasser, wirst Du plötzlich abgeknabbert. Denn die Fischen lieben den Schorf einer Wunde. Da ich das aber nicht wusste, hatte ich schon Panik ein kleines Kroko, will mich Fressen ;o)
Top End Tour
Kakadu-Katherine Gorge-Litchfield