Mittwoch, 31. Dezember 2008

Westkueste

Nach dem ich eine Woche in Broome verbracht habe, "Danke Greyhound (scheiss Fahrplan)", ging es nun Richtung Westküste und zwar zuerst nach Coral Bay ans Ningaloo Reef.
Wichtig geht nicht nach Exmouth, wenn ihr kein Auto habt. In Coral Bay kann man direkt an der Beach im Ort schnorcheln, ohne dass ein Auto benötigt wird. Aber wichtig ist auch wenn ihr nach Coral Bay geht, kauft die Lebensmittel vorher in einem grossen Supermarkt in einer grossen Stadt ein. Ist in etwa bis 60% billiger.
Da ich nun mal in Coral Bay bin, möchte ich natürlich ein paar Fischlein sehen, so ging ich am zweiten Tag mit einem Boot raus in Bucht um nach Manta Rochen zu schnorcheln. Die Ausrüstung bekam ich schon am tage zuvor, um das schnorcheln ein bisschen zu trainieren. Also bin ich da am späteren Nachmittag, an die Beach gepilgert und habe da versucht ein bisschen zu schnorcheln. Ja ich muss zugeben es sieht einfacher aus, als es ist. Oder ich bin einfach kein Naturtalent, was das betrifft. Aber zuerst alles der Reihe nach.
Als ich an die Beach kam, suchte ich mir ein Plätzchen mit Schatten, wo ich meine Sachen hinlegen konnte. Dort lernte ich die Katherine kennen, die mich dann mit zu schnorcheln nahm, ohne die wäre ich, so glaub ich jedenfalls, ab gesoffen. Als ich den Schnorchel im Mund hatte, habe ich dennoch versucht durch die Nase zu Atmen und bis ich es konnte dauerte so seine Zeit. Gott ist Salzwasser hässlich. Mit der Zeit ging es aber dennoch und tatsächlich habe ich dann ein paar Seesterne, farbige Fisch in hülle und fülle, ein paar kleine Rochen und eine Schildkröte gesehen. Das coole an Coral Bay ist, du schwimmst ca. 100 Meter raus und dann kannst Du dich zurück treiben lassen.
Am nächsten Tag ging es mit dem Schiff raus um einen Mantarochen zu sehen. Und wisst ihr was, ich habe keine gesehen, da ich wieder einmal fast ab gesoffen bin. Habe ich mich genervt. Nachdem das Vieh weg war, klappte es dann mit dem schnorcheln, die Haie kamen auch nicht wie geplant und deshalb habe auch ich auch keinen gesehen. Aber ansonsten, habe ich ein Haufen anderer Fische und sonstige Meeresgetier gesehen.
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In der Nacht ging es dann weiter an der Westkueste nach Carnavon. Hier muss erwähnt werden, das ich hier nur halt machte, weil Greyhound keine Busverbindung hat nach Monkey Mia hat am Sonntag, aber man kommt nur Samstag weg von Coral Bay. Ansonsten muss man bis am Donnerstag warten. Und glaubt mir, das wäre todlangweilig gewesen. So verbrachte ich mit ein paar anderen, die das gleiche Ziel hatten, einen Tag in einer Geisterstadt ;o), wenigstens hatte der Supermarkt offen und man konnte sich die Zeit mit Lebensmittel anschauen vertreiben ;o). Nein zum Glück hatte ich einen Fernseher im Zimmer.
Als ich nach einer frühen Tag wache, ja der Bus fuhr tatsächlich um 4Uhr, endlich in Denham ankam, Informierte ich mich wie ich nach Monkey Mia komme. Tja wollt ihr etwas wissen, der Bus fährt am Montag, Mittwoch, Freitag bevor Greyhound ankommt und nicht mehr täglich. Dort war ich dann tatsächlich ein bisschen genervt. Kommst dorthin um etwas zu sehen, aber es geht nicht, da die Oberknaller den Fahrplan ändern und zwar so das du einen Tag mehr bleiben muss, bzw die ganze Woche. Jedoch hatte ich dann ein bisschen Glück, denn die Zimmernachbarin „Rebecca“ arbeitete dort. So nahm sie mich am nächsten Morgen mit. Da in Denham nicht viel los ist, gingen die anderen Jet Ski fahren, natürlich durfte ich dort mit. Also Jet Ski fahren ist gar nicht so einfach, und hin drauf sitzen ist noch recht anstrengend. Den du musst dich sehr gut an den Fahrer klammern, die Fliehkraefte sind in den Kurven sind enorm hoch. Dies führte dazu, dass ich am nächsten Tag tatsächlich Muskelkater in den Armen und Beinen hatte. Aber es war so was von G..., würde ich sofort wieder machen. Der Typ dem das Teil gehörte, fährt professionelle Rennen, und er fährt auch dementsprechend. Und falls es dich ab dem Ski wirft, musstest relativ schnell aufsteigen, den das Wasser ist sehr warm, aber es hatte auch nette Tigerhaie die dort umher schwammen. Und ich wollte nicht abgeknabbert werden von denen :o) ob sie gefährlich sind oder nicht.
Am nächsten Tag ging es dann nach Monkey Mia, um bei der Fütterung der Delfine zu zu sehen. Wirklich etwas zu sehen bekommt man, bei der zweiten und dritten Fütterung, da nicht mehr so viele Leute im weg stehen.
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Und wie es der Zufall so wollte, habe ich wieder Katherine angetroffen, welche mich dann zu Weihnachten eingeladen hat. Sie wohnt ein paar Kilometer ausserhalb von Perth. Als wieder zurück in Denham war, unternahm ich mit einem Quad eine kleine Tour in den Dünen. Ist auch noch ganz lustig mit den Dinger umher zu kurven.
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Von Denham aus ging es dann Richtung Kalbarri. Natürlich mit der Greyhound Kompliziertheit. Mitten in der Nacht aufstehen um dann an einem Roadhouse, in dem es nicht zu essen gibt, ein paar Stunden zu warten.
Kalbarri ist noch ein schönes und sympathisches Dörfchen. Aber wie es immer ist in West Australien ist, damit Du etwas siehst musst Du ein Auto haben. Deshalb mietete ich ein Velo und kurvte ein bisschen mit dem Teil umher, so ca. 60Km und bekam doch noch etwas zu sehen. Will man aber die Gorges usw. sehen, muss man in den National Park rein und zwar mit dem Auto. Mit dem Velo geht auch, aber es sind so gegen die 80km davon 30 ca. Sandpiste, und die sind nicht leicht mit einem Bike, welches in einem Zustand ist, in dem ich es nicht mal meinem Feind geben würde. Aber es war in einem besseren Zustand als das in Broome.
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In Broome habe ich ein Velo gemietet, oh mein Gott war das ein Schrotthaufen. Ich habe sogar die Dame daraufhin gewiesen, dass sie unbedingt das Velo reparieren sollen, ansonsten müssten sie demnächst ein neues kaufen. Das Tretlager hatte sich gelöst. Am nächsten Tag wollte mir die Tusse, schon wieder dasselbe Velo andrehen. Jedenfalls habe ich mich geweigert und habe extra das genommen, welches zuhinterst steht, nur damit die Dame etwas zu tun hatte. Bloede Schnalle.
Von Kalbarri aus ging es dann weiter nach Cervantes zu den Pinnacles. Nur schon so viel vorweg, falls irgend jemand nach Westaustralien geht, das muss man gesehen haben, nicht Cervantes aber die Pinnacles.
Natürlich ist Cervantes das Kaff schlecht hin. Die Leute wohnen nur dort, damit sie in der Fischerei (Crayfish) oder in den Mienen arbeiten gehen können. Aber die Preise für die Haeuser sind sehr hoch und ich mochte nicht freiwillig dort wohnen.
Am Abend ging es dann in den Pinnacles National Park, dort kam ich mir vor wie an einem Filmset von Star Trek oder Star Wars. Du kommst Dir tatsächlich wie auf einem anderen Planeten vor. Ich habe diesen Park extrem eindrücklich gefunden. Cervantes war auch die letzte Station an der Westküste Richtung Perth. Wollte eigentlich an noch ein paar anderen Ortschaften halt machen, aber der komplizierte Fahrplan der Greyhound lies es leider nicht zu.
Trotz diesen vielen negativen Sachen die ich erlebt habe, ist die Westküste schön, aber nur bei den Spots. Ansonsten ist sie auch sehr langweilig. Die Landschaft sieht manchmal über 100te von Kilometer immer gleich aus.
Die Westkueste würde ich wieder einmal machen, aber nur mit einem 4WD Mietwagen und nicht alleine.
Westcoast